Heizöl-News: Ölpreise steigen trotz Unsicherheiten

Der Heizölpreis liegt am 16.05.2024 bei 100,45 € / 100 L.

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 100,45 Euro je 100 Liter Heizöl. Der Preis ist somit im Vergleich zum Vortag relativ konstant geblieben.

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

Wichtige Zahlen auf einen Blick

• Brent bei 83,08 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 749,75 US-Dollar 
• 1 Euro bei 1,0880 US-Dollar

Einflussfaktoren

▲ Chinas Rohölimporte im April gestiegen

▲ Waldbrände in Kanada: erste Evakuierungen

▲ Irak und Kasachstan wollen Ölproduktion stärker kürzen

▼ IEA-Monatsreport

▼ EIA-Monatsreport

Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

Die Ölpreise haben nach einem schwankenden Handelstag ihre späten Gewinne vom Vortag weiter ausgebaut. Obwohl es zunächst Bedenken hinsichtlich der Nachfrage gab, brachten positive Inflationsdaten am Nachmittag neue Hoffnung auf Zinssenkungen und eine grundsätzlich stärkere Risikobereitschaft.

Experten sind der Meinung, dass die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA die Erwartung geweckt haben, dass die US-Notenbank bald mit einer Zinssenkung beginnen könnte, was den Ölpreis etwas stützt. Sie weisen jedoch darauf hin, dass eine mögliche Zinssenkung nicht ausreichen wird, um eine stärkere Kursbewegung hervorzurufen. Dazu wäre entweder Klarheit über die Politik der OPEC+ oder ein ganz neuer Katalysator notwendig.

Die Förderpolitik der OPEC+ bleibt das wichtigste Gesprächsthema am Ölmarkt, auch wenn das mit Spannung erwartete Treffen in Wien erst in gut zwei Wochen stattfinden wird. Es gibt viel Raum für Spekulationen, Gerüchte und Prognosen - sowohl von Händlern und Marktbeobachtern, als auch aus den Reihen der OPEC+ selbst.

Es wird erwartet, dass die Einigkeit innerhalb des Bündnisses einmal mehr auf eine harte Probe gestellt wird, da nicht jeder mit den bestehenden Förderquoten einverstanden ist. Es bleibt abzuwarten, wie die OPEC+ ihre eigene Situation und die Marktlage im Juni einschätzen wird. Unter Analysten herrscht Einigkeit, dass die bestehenden Förderkürzungen zumindest für eine gewisse Zeit ins dritte Quartal verlängert werden. Doch wie lange und in welchem Umfang, bleibt abzuwarten.

Insgesamt bleibt die fundamentale Lage heute optimistisch, nachdem der DOE-Bestandsbericht und die Aussicht auf eine frühere Zinswende in den USA die Nachfragesorgen der Vortage eingedämmt haben. Bei den Inlandspreisen setzten sich jedoch aufgrund des starken Euros immer noch klare Preisabschläge im Vergleich zu Mittwochvormittag durch.