Heizöl-News: Zinspolitik und Ölnachfrage: Ein Wechselbad der Gefühle

Der Heizölpreis liegt am 13.06.2024 bei 101,12 € / 100 L.

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 101,12 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

Einflussfaktoren

▲ Monatsberichte OPEC, EIA

▲ USA kaufen weitere strategische Reserven

▲ OPEC+: Lockerung der Kürzungen können rückgängig gemacht werden

▲ Produktionsunterbrechung am Buzzard-Ölfeld

▲ OPEC+: Quotenvereinbarung verlängert ins Jahr 2025

▼ US-Ölbestandsdaten

▼ Fed geht für 2024 nur von einer Zinssenkung aus

Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt 

Gestern war ein Tag voller Überraschungen für viele Marktteilnehmer, vor allem in Bezug auf die Zinspolitik der US-Notenbank. Erst gab es Hoffnungen auf eine frühere und schnellere Senkung der Zinsen durch die Fed, nachdem die Inflationsdaten für Mai niedriger als erwartet ausfielen. Doch dann kam der Chef der Fed und veränderte alles mit einem Punktediagramm.

Dieses Punktediagramm, das die Erwartungen der Fed-Mitglieder hinsichtlich der weiteren Zinsentwicklung zeigt, stellte für 2024 nur noch eine Zinssenkung in Aussicht. Bei der letzten Version im März waren es noch drei. Es besteht jedoch immer noch die Meinung, dass die Chancen für zwei Zinssenkungen im Jahr 2024 hoch sind, wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt.

Die Anzahl der Zinssenkungen in diesem Jahr wird von der weiteren Entwicklung der Daten abhängen. Es ist jedoch klar, dass hohe Zinsen auch hohe Kredit- und Investitionskosten bedeuten, was das Wirtschaftswachstum und damit auch die Nachfrage nach Öl dämpfen könnte.

Die aktuelle Nachfrageentwicklung in den USA ist laut den wöchentlichen Daten des Energieministeriums nicht sehr ermutigend. Obwohl die Fahrsaison in den USA bereits begonnen hat, ist die Nachfrage in der vergangenen Woche stark gesunken. Für das kommende Quartal wird jedoch ein starker Anstieg erwartet.

Die OPEC bleibt in ihrem Juni-Bericht optimistisch, was die Nachfrageentwicklung für 2024 und 2025 angeht, während die Internationale Energieagentur ihre Prognosen für das Nachfragewachstum in diesen beiden Jahren leicht gesenkt hat. Die zukünftige Entwicklung der Ölpreise wird nicht nur von der Nachfrage, sondern auch von der Produktionspolitik der OPEC+ abhängen. Sollte die OPEC+ ihre freiwilligen Produktionskürzungen ab Oktober tatsächlich reduzieren, könnte dies die Preise wieder unter Druck setzen.