Heizöl-News: Bericht der OPEC und US-Ölproduktion beeinflussen globale Ölpreise

Der Heizölpreis liegt am 14.05.2024 bei 100,97 € / 100 L.

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 100,97 Euro je 100 Liter Heizöl. Der Preis ist somit im Vergleich zum Vortag relativ konstant geblieben.

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

Wichtige Zahlen auf einen Blick

• Brent bei 88,43 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 751,25 US-Dollar 
• 1 Euro bei 1,07880 US-Dollar

Einflussfaktoren

▲ Chinas Rohölimporte im April gestiegen

▲ Kein Ergebnis bei Gazagesprächen

▲ Irak und Kasachstan wollen Ölproduktion stärker kürzen

▼ EIA rechnet mit weiterem Anstieg der US-Schieferölproduktion im Juni

▼ Irak sorgt mit Ablehnung von Kürzungsverlängerung für Verwirrung

▼ EIA-Monatsreport

Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

Die OPEC wird heute ihren Monatsbericht veröffentlichen, in dem sie ihre Prognosen zu Angebot und Nachfrage sowie die Produktionsdaten von April vorstellt. Besonderes Augenmerk wird auf die Fördermengen des Iraks gelegt, da das Land in den ersten drei Monaten des Jahres die vereinbarte Obergrenze überschritten hatte.

Es wurde bereits ein Workshop organisiert, um einen Plan für die Kompensation der überschüssigen Mengen auszuarbeiten. Sollte der Irak die Produktionsgrenze erneut überschreiten, wird dies in den Kompensationsmengen von Mai bis Dezember berücksichtigt.

Es wird nicht erwartet, dass die OPEC und ihre Partner ihre bisherigen Kürzungen zum zweiten Quartal lockern werden. Eine Entscheidung diesbezüglich wird voraussichtlich am 1. Juni getroffen.

In den USA wird erwartet, dass die Ölproduktion in den sieben wichtigsten Schieferölgebieten bis Ende des aktuellen Quartals weiter steigen wird. Diese Prognose, zusammen mit den Sorgen um die Ölnachfrage der USA, dämpft das Aufwärtspotenzial der Ölpreise.

Heute Nachmittag werden die Daten zur Entwicklung der US-Erzeugerpreise veröffentlicht, die neue Spekulationen über die weitere Zinspolitik der Fed auslösen könnten. Der Fokus liegt jedoch auf den morgigen Verbraucherpreisindizes. Morgen Nachmittag wird auch der nächste offizielle US-Ölbestandsbericht des DOE veröffentlicht.

Aktuell notieren Brent und WTI nahe den Hochs von Montag, während Gasoil bis zum Vortageshoch etwas mehr Spielraum hat. Bei den Inlandspreisen besteht derzeit rein rechnerisch ein leichtes Potenzial für Abschläge im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern Nachmittag.