Heizöl-News: Coronazahlen in China und Pipeline-Shutdown in den USA

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

• Heizölpreis bei 119,95 Euro / 100L 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 119,95 Cent pro Liter Heizöl. Gestern lag der durchschnittliche Heizölpreis bei 119,29 Cent pro Liter Heizöl.

Entwicklung der Rohölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

• Brent bei 78,87 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 856,75 US-Dollar / West Texas Intermediate 73,90 US-Dollar
• Euro bei 1,0516 US-Dollar 

▲ Colonial-Pipeline in den USA wegen Reparaturarbeiten kurzzeitig außer Betrieb 
▲ China: Nachfrageanstieg zum Neujahrsfest vom 21.-27. Januar erwartet

▼ Saudi-Arabien senkt Februar-Öl-Lieferpreise für Asien und Europa
▼ Corona-Infektionen in China weiter steigend, Corona-Maßnahmen aufgehoben bis zum Neujahrsfest geringere Nachfrage erwartet
 

Abschaltung einer in den USA wichtigen Pipeline  

Gestern musste aufgrund eines Lecks ein Teil der Colonial-Pipeline für Reparaturarbeiten abgeschaltet werden. Durch diese Pipeline werden täglich 885.000 Barrel an Diesel, Heizöl, Benzin und Kerosin transportiert. Die US-Ostküste bezieht ca. 45 Prozent ihres Diesels und Benzins über diese Pipeline. Der Betreiber geht jedoch davon aus, dass die Wiederinbetriebnahme zeitnah erfolgen wird. Dieser Shutdown hat deshalb nur einen leichten Einfluss auf die Entwicklung der Ölpreise. In der ersten Woche vom Januar 2023 ist der Heizölpreis leicht gesunken und heute morgen etwas gestiegen.

Aktuell beeinflussen die steigenden Corona Infektionszahlen in China noch die Nachfrage. Saudi-Aramco hat für den Februar die Lieferpreise u.a. für den asiatischen Raum gesenkt. Es wird jedoch angenommen, dass um chinesischen Neujahrsfest ein starker Anstieg der Reiseaktivitäten und somit der Nachfrage an Kraftstoffen wie Diesel, Benzin und Kerosin steigen wird. Es wird eine Verdoppelung der Reiseaktivitäten im Vergleich zum gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr erwartet. 

Die Ölpreise sind recht konstant bzw. heute etwas gefallen. Der Euro hat jedoch an Stärke verloren. Somit wirkt der teilweise etwas gefallene Rohölpreis sich nicht so stark auf den Heizölpreis aus.

Die aktuell noch recht milden Temperaturen ab Mitte Dezember 2022 und zum Ende des Jahres 2022 sowie aktuell, reduzieren den Wärmebedarf und wirken sich somit auch auf die Nachfrage auf Energie-Produkte wie z.B. Heizöl oder Gas aus.

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?

Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.