Heizöl-News: US-Ölförderung schwächelt – Markt bleibt unsicher

Maximilian Becker am 12.09.2025

Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt aktuell am 12.09.25 bei 94,56 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt (Angaben ohne Gewähr).

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 12.09.25 bei 0,9456 € im bundesweiten Durchschnitt (Angaben ohne Gewähr). 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 65,77 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 675,75 US-Dollar
  • WTI: 61,84 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1743 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise


▲ Israel: Luftangriffe auf Doha
▲ USA: Schwächeanzeichen in der US-Schieferölförderung
▲ USA rängt EU zu Strafzöllen gegen Indien und China


▼ DOE-Daten zeigen steigende Lagerbestände
▼ EIA: Monatsreport deutet auf Angebotsüberschuss
▼ OPEC+ weitet Produktion im Oktober um 137.000 B/T aus

 

 

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US-Ölproduktion beeinflusst den Ölmarkt

 

Die Lage am Ölmarkt bleibt für Heizölkunden unübersichtlich. Zwar wird allgemein mit einem höheren Angebot gerechnet, da die USA viel Öl fördern. Doch gerade im zweitgrößten Schieferölgebiet des Landes, der Bakken-Region, zeigen sich Schwächen. Die Menge an Öl, die durch wichtige Pipelines transportiert wird, ist zuletzt gesunken. So meldet das Beratungsunternehmen Wood Mackenzie einen Rückgang der Durchflüsse durch die Dakota-Access-Pipeline – von 556.000 Barrel pro Tag im Juli auf 542.000 Barrel. Im Januar lag der Höchstwert noch bei 588.000 Barrel. Eigentlich war für Ende 2025 ein Anstieg der Produktion erwartet worden, doch die Preisempfindlichkeit von Schieferöl und die Konkurrenz aus Kanada verändern die Lage. Die Gesamtproduktion in North Dakota sank im Juni auf 1,15 Millionen Barrel pro Tag – 1,6 % weniger als im Januar.

Die Ölpreise stehen zum Wochenausklang weiter unter Druck. Gründe sind Sorgen über eine schwächere Nachfrage in den USA und ein weltweites Überangebot

Zusätzlich sorgen neue Wirtschaftsdaten aus den USA für Unsicherheit. Die Verbraucherpreise sind im August so stark gestiegen wie seit sieben Monaten nicht mehr. Auch der Arbeitsmarkt zeigt leichte Schwächen. Viele erwarten deshalb, dass die US-Notenbank kommende Woche die Zinsen senken wird, um die Wirtschaft zu stützen – was wiederum die Nachfrage nach Öl ankurbeln könnte.

Insgesamt zeigt sich der Markt heute eher schwach. Doch die Lage bleibt unsicher, denn viele Einschätzungen beruhen auf Prognosen, die sich noch ändern können. Schwankungen sind also weiterhin wahrscheinlich.

 

 

 

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Schon gewusst? – Wir erklären die wichtigsten Heizöl-Begriffe

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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