Heizöl-News: US-Ölbestände vs. Finanzmarktsorgen – Ölpreise uneinheitlich
Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick
- US-Notenbank Fed hebt Leitzins um 0,25 Prozent an
- DOE meldet starken Abbau der Vorräte – Benzin und Heizöl im Fokus
- Brent bei 76,02 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 778,75 US-Dollar
- Euro bei 1,0909 US-Dollar
Einflussfaktoren auf die Ölpreise
▲ Russland setzt Förderkürzungen bis Juni fort
▲ Streiks in Frankreich - Rohölnachfrage sinkt
▼ Angst vor Finanzkrise belastet Ölbörsen
▼ Rezessionssorgen bleiben bestehen
Rohöl und Produkte gehen zwischenzeitlich getrennte Wege – Ölpreise reagieren auf US-Nachfrage, Streik und Fed-Entscheidung
Normalerweise zeigen sich Rohöl- und Produktkontrakte für Gasoil im gleichen Trend. Gestern lösten sich die Notierungen jedoch während des Tages voneinander und bildeten die derzeitige Marktstimmung deutlich ab. Rohöl wird als weniger nachgefragt empfunden, da es etwa durch die Streiks in Frankreich zu einer sinkenden Verarbeitung kommt. Auch die US-Bestandsdaten laut DOE meldeten mehr Rohöl. Auf der anderen Seite zeigten die DOE-Daten gestern deutlich, dass in den USA eine stabile Nachfrage nach Benzin und sogenannten Mitteldestillaten herrscht. Vor allem sie waren deutlich gesunken und lösten eine eher ungewöhnliche zweite Preisreaktion aus, obwohl das API tags zuvor im Grunde dieselben Bestandstendenzen für Produkte veröffentlicht hatte.
Auch wenn sich der Markt immer noch nicht einig ist, was er unterm Strich von den Bankenpleiten und den Deflationsbemühungen der Notenbanken halten soll, ist er zumindest der Meinung, dass sich eine etwas positivere Investitionsstrategie lohnt. Das bringt den Heizölpreis zwangsläufig in Fahrt.
Der Euro-Dollar-Kurs ist im Fahrwasser der Fed-Entscheidung, den Leitzins erneut um 0,25 Prozent anzuheben, deutlich geklettert und steht nun erstmals wieder über 1,09 Dollar. Das rechnet die Wochenhochs, insbesondere bei Gasoil, für inländische Heizölkäufer wieder etwas herunter. Trotz allem ergibt sich in der aktuellen Marktlage eine sinnvolle Gelegenheit, den Tank zum verträglichen Preisniveau aufzufüllen.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?
Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.