Heizöl-News: US-Aufbauten und Chinas Nachfrage – Ölpreise steigen nach Gewinnmitnahmen
Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick
- DOE: Enorme Aufbauten bei Rohöl und Benzin, Nachfrage gibt nach
- Inflationsdaten aus USA nur wenig erfreulich
- Chinas Nachfragesprung bleibt stabilisierender Faktor
- Auch OPEC-Monatsbericht sieht Angebotsverknappung
- Brent bei 85,99 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 840,25 US-Dollar
- Euro bei 1,0704 US-Dollar
Einflussfaktoren auf die Ölpreise
▲Russland will Öl-Produktion ab März um 0,5 Mio. B/T senken
▲ Chinas Benzin-Exporte sinken aufgrund steigender Inlandsnachfrage
▲ IEA und OPEC warnen vor Angebotsverknappung
▼ Türkische Öl-Infrastruktur wieder gestartet
▼ Weitere Freigaben von strategischen US-Ölreserven
▼ Deutliche Aufbauten bei US-Ölbeständen
Ölpreise im prekären Gleichgewicht – viel US-Öl, hohe chinesische Nachfrage und Sorge um Wirtschaftsabschwung
Ein Markt in Balance ist zwar eine gute Sache, doch die aktuelle Preissituation ist eher nervös als ausgeglichen. Mit fast schon rekordverdächtigen Aufbauten bei Rohöl und Benzin in den US-Lagern löste der DOE-Bericht gestern deutliche Gewinnmitnahmen aus. Zwar ist die Nachfrage gesunken, dennoch kann sich niemand so recht erklären, woher dieser Anstieg kommt. Die erneute Freigabe strategischer US-Reserven ist hier definitiv noch nicht eingerechnet, laut Import-Export-Verhältnis müssten die Vorräte ebenfalls gesunken sein.
Unterdessen ist Chinas Nachfrage nach Rohöl so robust wie schon lange nicht mehr und bildet damit ein wichtiges Gegengewicht zu den Preisabschwüngen. Der Effekt dieser Tatsache dürfte so lange anhalten, wie die Zahlen aus Fernen Osten nach oben gehen. Indien als zweiter wichtiger asiatischer Abnehmer meldet ebenfalls eine starke Raffinerietätigkeit.
Auch die Prognose eines unterversorgten Marktes durch die IEA wirkt noch nach. Der OPEC-Bericht stieß ins gleiche Horn und trug die Ölpreise dementsprechend. Allerdings zeigen aktuelle Wirtschaftsdaten aus den USA, dass die Rezession noch nicht abgewendet ist. Die Produktionsauslastung ist im Januar wider Erwarten zurückgegangen, die Inflation sinkt nicht in dem Maße, wie es sich Ökonomen wünschen würden.
All das macht Preisprognosen und die Heizölpreiskalkulation schwierig, zumal der Euro-Dollar-Kurs momentan ebenfalls unter Druck steht. Daher empfiehlt es sich heute, den Markt besonders genau zu beobachten und die aktuell wieder steigenden Ölpreise mit einem möglichst baldigen Heizölkauf frühzeitig aufzufangen.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?
Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.