Heizöl-News: Trotz US-Bestandsaufbauten halten Ölpreise ihr Niveau
Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?
- Heizölpreis bei 118,20 Euro/100L
Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 118,20 Cent pro Liter Heizöl. Am Mittwoch lag der Heizölpreis bei 118,01 Cent pro Liter Heizöl.
Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick
- Erholung chinesischer Wirtschaft und neue Inflationsdaten hellen Marktstimmung auf
- DOE bestätigt massiven Anstieg von US-Rohölbeständen
- Euro-Dollarkurs zwischenzeitlich auf höchstem Stand seit Mai 2022
- Brent bei 82,56 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 915,75 US-Dollar
- Euro bei 1,0752 US-Dollar
Einflussfaktoren auf die Ölpreise
▲ China hebt Reisebeschränkungen auf
▲ Russland verhängt Exportverbot für Preisdeckel-Teilnehmerländer
▼ Milder Winter spart Energie
▼ Rezession 2023 erwartet
▼ Chinas Corona-Infektionen steigen rasant – Sorge um die Weltwirtschaft
Vorsichtig optimistisch: Leichte Erholungssignale stützen Ölpreise
Wenn Marktteilnehmer vor wichtigen Wirtschaftszahlen nicht abwarten, sondern einkaufen, spricht dies für eine positive Grundstimmung. Auch wenn die US-Inflationsdaten erst heute im Laufe des Tages veröffentlicht werden, lassen sich die Händler bereits davon leiten, dass die Teuerungsrate zuletzt erneut leicht gesunken sein dürfte. Auch in Europa sieht es nicht mehr ganz so düster aus, wie ein Blick auf die aktuellen Erzeugerpreise verrät. Bundeskanzler Olaf Scholz unterstützt laut eigener Aussagen einen Innovationspakt der EU, der ein Gegengewicht zum US-amerikanischen Inflation Reduction Act (IRA) bilden soll. Die USA haben Unternehmen, die in Amerika produzieren, Steuererleichterungen gewährt. Europa sieht dies als Ungleichgewicht, dass es auszugleichen gilt. Allein die Idee dieser Maßnahme scheint Anreiz genug, an einen Ausweg aus den Rezessionssorgen zu glauben.
Dieser Glaube wird auch aus China befeuert, wo steigende Rohölimporte darauf hindeuten, dass die Wirtschaft trotz Masseninfektionen stabil zu arbeiten scheint. Obwohl Analysten warnen, dass all diese Indikatoren eher als kurz- und mittelfristige Faktoren zu interpretieren sind, will der Markt offenbar ein bisschen besser gelaunt sein.
Das zeigt sich insbesondere an den Reaktionen auf die überraschenden US-Bestandsdaten laut DOE. Das Department of Energy bestätigte die massiven Aufbauten bei Rohöl, wie sie zuvor vom API prognostiziert wurden. Der Anstieg ließ sich durch eine Rekordimportquote, deutlich gesunkene Exporte sowie eine nur schleppenden ansteigenden Raffinerietätigkeit erklären. Die Nachfrage nach Destillaten hat zugelegt, während es bei Benzin keine Veränderung gab.
Wohl auch, weil der Markt bereits auf die API-Zahlen reagiert hatte, blieben starke Preisbewegungen nach der Veröffentlichung der DOE-Daten aus. Doch darunter liegt eben auch der vorsichtige Optimismus, von den sich die Händler derzeit tragen lassen.
Das Preisniveau heute Morgen ist trotzdem stabil, da der Euro gestern Mittag zwischenzeitlich auf einen Stand wie zuletzt Mai 2022 klettern konnte und trotz leichter Verluste weiterhin in dieser Range bleibt. Ein kräftiger Euro senkt den realen Einkaufspreis für Öl, das immer in Dollar gehandelt wird. Wer sich also schnell zum Heizölkauf entscheidet, kann diesen Vorteil mitnehmen – am besten, bevor die US-Inflationsdaten veröffentlicht werden.
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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?
Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.