Heizöl-News: Rezessionsängste treiben Ölpreise nach unten

Anna Müller am 07.04.2025

Was kostet Heizöl heute?

Aktueller Heizölpreis

Der Heizölpreis liegt aktuell am 07.04.25 bei 91,71 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 07.04.25 bei 0,9171 € für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 62,96 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 596,50 US-Dollar
  • WTI: 59,16 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1021 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ US-Regierung verschärft Iran-Sanktionen

▲ Trump: Strafzölle für Käufer von venezolanischem Öl

 

▼ Saudi Aramco senkt Mai-Preise

▼ Fed-Chef warnt vor Inflationsanstieg und Wachstumsrückgang

▼ China gibt massive Gegenzölle bekannt

▼ OPEC+ will Produktion im Mai stärker erhöhen als erwartet

 

 

 

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Die Marktteilnehmer konnten ihren Panikmodus am Wochenende nicht abschütteln und so rutschen die Notierungen an ICE und NYMEX zum Wochenstart direkt weiter ab. Neben den aggressiven neuen Zöllen aus Washington belastet auch weiterhin die OPEC+ Entscheidung zur Beschleunigung ihrer Förderanhebung.

Während die zunehmenden Handelsspannungen – vor allem zwischen den USA und China – die Angst vor einer Rezession befeuern, weckt die OPEC+ Entscheidung eher die Befürchtung eines Überangebotes, das der Markt dann nicht mehr absorbieren kann. Mit diesen bearishen Aussichten hat auch die Saudi Aramco ihre Mai-Preise erst einmal gesenkt.

Danach sieht es allerdings im Moment nicht aus. Erst am Freitag hatte China als Reaktion auf die US-Zölle zusätzliche Abgaben in Höhe von 34 Prozent auf amerikanische Waren erhoben und bestätigte damit die Befürchtungen der Anleger, dass ein ausgewachsener Handelskrieg begonnen hat. Einfuhren von Öl, Gas und Raffinerieprodukten sind von Trumps weitreichenden neuen Zöllen zwar ausgenommen, die Maßnahmen dürften die Inflation aber dennoch anheizen, das Wirtschaftswachstum verlangsamen und damit wiederum die Ölpreise belasten.

Neben der Handelspolitik bleibt auch die Förderpolitik in dieser Woche Thema, nachdem die OPEC+ letzte Woche entschieden hatte, ihre Angebotserhöhung zu beschleunigen. Die Gruppe beabsichtigt nun, im Mai 411.000 B/T auf den Markt zu bringen, statt der zuvor geplanten 135.000 B/T. Ein am Wochenende abgehaltenes Meeting des OPEC+ Planungsgremiums auf Ministerebene bestätigte diesen Plan noch einmal, brachte sonst aber keine neuen Ergebnisse.

Aus fundamentaler Sicht bleibt die Lage heute weiterhin klar bearish. Dies zeigt sich auch an den Inlandspreisen, wo sich von Freitag auf Montag ein Preis-Gap ergeben hat und damit im Vergleich zu Freitagvormittag auch mehr oder weniger deutliche Abschläge entstehen.

 

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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