Heizöl-News: OPEC+ sorgt für neue Marktspannung

Maximilian Becker am 04.09.2025

Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt aktuell am 04.09.25 bei 96,49 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt (Angaben ohne Gewähr).

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 04.09.25 bei 0,9649 € im bundesweiten Durchschnitt (Angaben ohne Gewähr). 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 66,77 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 694,00 US-Dollar
  • WTI: 63,14 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1656 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ USA: Angebotsrisiko steigt durch neue Iran-Sanktionen
▲ Russland: Weitere Sanktionen in Prüfung
▲ Russland: 17 % der Raffineriekapazität aktuell offline
▲ Saudi-Arabien & Irak: Lieferstopp an indischen Raffineriebetreiber


▼ API-Bericht: US-Ölbestände mit unerwartetem Anstieg
▼ OPEC+: Diskussion über weitere Förderausweitung
▼ OPEC+-Beschluss: +547.000 B/T zusätzliche Produktion im September

 

 

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Die jüngste Ankündigung der OPEC+, ihre Produktionssteigerungen möglicherweise fortzusetzen, sorgt für Überraschung unter Marktteilnehmern. Gerade zum Ende der Sommersaison, wenn ein Rückgang der Ölnachfrage erwartet wird, erhöht diese Strategie die Unsicherheit und könnte die Volatilität an den Märkten kurzfristig deutlich steigern. Ursprünglich wurde mit einer Pause gerechnet, bis die saisonale Nachfrage im zweiten Quartal 2026 wieder anzieht.

Ab dem vierten Quartal 2025 wird eine Überversorgung prognostiziert, die sich bis ins Jahr 2026 fortsetzen könnte. Dies würde sich negativ auf die Preisentwicklung auswirken. Die Preisstruktur bei Brent zeigt bereits Anzeichen einer Abschwächung: Der 3-Monatsspread liegt bei nur noch 0,97 Dollar – dem niedrigsten Stand seit Mai, als Brent zwischen 61 und 63 Dollar notierte. Aktuell liegt der Preis bei über 67 Dollar, was auf weiteres Abwärtspotenzial hindeutet.

Geopolitische Risiken wie mögliche Sanktionen gegen Russland und Iran könnten das globale Angebot zusätzlich beeinflussen. Während die US-Sanktionen bisher kaum Auswirkungen auf russische Exporte hatten, könnten neue Maßnahmen gegen den Iran das Angebot verknappen und somit als Gegengewicht zur erwarteten Überversorgung wirken.

Kurzfristig belasten die US-Ölbestandsdaten die Stimmung, da unerwartete Lageraufbauten gemeldet wurden. In Kombination mit den OPEC+-Spekulationen ergibt sich ein insgesamt marktbelastendes Umfeld, das sich auch auf die Inlandspreise auswirken dürfte.

 

 

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Schon gewusst? – Wir erklären die wichtigsten Heizöl-Begriffe

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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