Heizöl-News: Ölpreise stabilisieren sich nach Preissprung

Sabrina Gabriel am 04.10.2024

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt am 04.10.2024 bei 103,03 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 103,03 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

► Brent: 77,22 US-Dollar

► ICE-Gasoil: 711,25 US-Dollar

► WTI: 74,30 US-Dollar

► 1 Euro: 1,1032 US-Dollar

 

Einflussfaktoren

 

USA und Israel diskutieren mögliche Angriffe auf iranische Ölanlagen.

Nahostkonflikt: Netanjahu droht mit Vergeltung.

▲ China senkt Zinsen und Kosten zur Kreditvergabe.

▼ Libyen meldet Wiedereröffnung aller Ölfelder und Exportterminals.

▼ OPEC+ hält an Produktionssteigerung im Dezember fest

▼ Drohende Überversorgung in der ersten Jahreshälfte 2025

 

 

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Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

Die Ölpreise haben sich stabilisiert, nachdem sie gestern den größten Preissprung seit fast einem Jahr verzeichneten. Grund dafür sind Befürchtungen, dass Israel als Reaktion auf iranische Raketenangriffe Ölanlagen im Iran angreifen könnte. Die Ölpreise sind diese Woche um etwa acht Prozent gestiegen.

Der eskalierende Konflikt zwischen Israel und dem Iran sowie seinen Verbündeten im Libanon, Gazastreifen und Jemen bleibt das zentrale Thema an den Ölbörsen. Die Gefahr einer Ausweitung des Krieges ist hoch, da Israel mit Vergeltungsschlägen droht und seine Militäraktionen verstärkt hat.

Die größte Sorge am Ölmarkt ist, dass eine Ausweitung des Krieges die Ölversorgung beeinträchtigen könnte. Es wird befürchtet, dass Israel die iranischen Ölproduktionskapazitäten angreifen könnte, um den Iran wirtschaftlich zu treffen. Obwohl die Preise stark gestiegen sind, ist ein umfassender Krieg möglicherweise noch nicht vollständig eingepreist.

Einige Experten erwarten, dass die Auswirkungen begrenzt sein werden, da ein direkter Angriff auf iranische Öleinrichtungen die unwahrscheinlichste Reaktion Israels sei. Ein solcher Schritt würde internationale Partner verärgern und den Iran nur wenig beeinträchtigen.

Der Nahe Osten liefert etwa ein Drittel des globalen Öls. Der Iran hat in den letzten Monaten rund 3,3 Millionen Barrel pro Tag gefördert und ist damit der drittgrößte Produzent in der OPEC. Kriegsbedingte Ausfälle könnten die Preise weiter steigen lassen und die Inflation anheizen. Dies würde die globalen Ölmärkte durcheinanderbringen, da die Zentralbanken gerade erst mit Zinssenkungen begonnen haben.

Die erhöhte Risikoprämie an den Ölbörsen überlagert auch heute potenziell negative Faktoren wie die Rückkehr der libyschen Fördermengen oder die geplante Angebotserhöhung der OPEC im Dezember. Die OPEC+ hat derzeit genug Reservekapazität, um potenzielle Ausfälle im Iran auszugleichen. Sollten jedoch auch andere Infrastrukturen in der Region durch einen möglichen Krieg beeinträchtigt werden, könnte sich die Lage schnell ändern.

Insgesamt bleibt die Lage am Ölmarkt angespannt. Bei den Inlandspreisen macht sich heute vor allem der starke Preisanstieg von gestern bemerkbar, was zu deutlichen Preisaufschlägen im Vergleich zu Mittwoch führt.

 

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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