Heizöl-News: Heizölmarkt in Bewegung - Trumps Wahlsieg sorgt für Volatilität und Unsicherheit

Sabrina Gabriel am 07.11.2024

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt am 07.11.24 bei 97,79 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 97,75 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

► Brent: 74,66 US-Dollar

► ICE-Gasoil: 676,25 US-Dollar

► WTI: 71,38 US-Dollar

► 1 Euro: 1,0758 US-Dollar

 

Einflussfaktoren

 

▲ Trump-Sieg befördert US-Aktienindizes auf neue Allzeithochs

▲ OPEC+ verschiebt Angebotserhöhung auf Januar

▲ Iran plant offenbar Gegenangriff auf Israel

▼ US-Ölbestandsdaten

▼ Chinas Rohölimporte im Oktober gesunken

▼ Überversorgung in 2025 erwartet

▼ Überversorgung in 2025 erwartet

 

 

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Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

 

Der Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat die Rohölpreise stark schwanken lassen. Brent und WTI zeigten eine Handelsspanne von über 2 Dollar pro Barrel, konnten die anfänglichen Verluste jedoch fast ausgleichen.

Trumps erneuter Einzug ins Weiße Haus könnte weiterhin für eine erhöhte Volatilität an den Ölbörsen sorgen. Historisch gesehen war Trumps Politik wirtschaftsfreundlich, was wahrscheinlich das Wirtschaftswachstum unterstützt und die Nachfrage nach Kraftstoff erhöht. Jede Einmischung in die Lockerungspolitik der Fed könnte jedoch zu weiteren Herausforderungen für den Ölmarkt führen. Analysten weisen zudem auf den "massiven Gegenwind" hin, der dem Ölmarkt in Form des stark gestiegenen Dollars entgegenschlägt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich mögliche neue Handelskriege der USA mit anderen Ländern, insbesondere China, auf die Nachfrage auswirken. Besser als erwartete Konjunkturindikatoren aus China hatten zuletzt neue Hoffnungen geweckt, dass die chinesische Ölnachfrage wieder stärker an Fahrt aufnehmen könnte. Daten zu Chinas Außenhandel, die heute Morgen veröffentlicht wurden, lieferten jedoch gemischte Impulse.

Wie sich der Dollar weiter entwickelt, wird kurzfristig davon abhängen, welchen Ausblick US-Notenbankchef Jerome Powell für den weiteren Zinskurs der Fed heute Abend geben wird. Sollte sich Powell mit konkreten Hinweisen auf weitere Zinssenkungen zurückhalten, könnte die US-Währung weiter zulegen und die in Dollar gehandelten Ölfutures erneut unter Druck geraten lassen.

Was die kurzfristige Entwicklung auf Angebotsseite angeht, hat die stützende Wirkung von Hurrikan Rafael nachgelassen. Sollte Rafael tatsächlich nach Westen abdriften, kann man davon ausgehen, dass sich die Unterbrechungen des Produktionsbetriebs im Golf von Mexiko in Grenzen halten.

Der Nahostkonflikt bleibt weiterhin auf dem Radar der Marktteilnehmer. 

 

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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