Heizöl-News: Ölpreise bleiben stabil trotz drohender Strafzölle

Sabrina Gabriel am 31.01.2025

Was kostet Heizöl heute?

Aktueller Heizölpreis

Der Heizölpreis liegt aktuell am 31.01.25 bei 101,24 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 31.01.25 bei 1,0124 € für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 77,03 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 707,75 US-Dollar
  • WTI: 72,90 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,0400 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ OPEC+ verschiebt Produktionssteigerung auf zweites Quartal 2025

▲ Trump bestätigt Strafzölle ab Februar, Öl vielleicht ausgenommen

▲ OPEC+ verschiebt Produktionssteigerung auf zweites Quartal 2025

▼ Fed setzt Zinssenkungen aus

▼ Trump will pauschale Zölle von weit mehr als 2,5 %

▼ Chinas Rohölimporte 2025 nur schwach steigend erwartet

▼ Experten erwarten Überversorgung in 2025

 

 

Jetzt Heizöl Bestellen

Am letzten Handelstag der Woche und des Monats bleiben die Ölpreise nahe ihrer Vortageshochs. Gestern stiegen die Kurse an ICE und NYMEX, nachdem Donald Trump sich zu den geplanten Strafzöllen für Kanada und Mexiko äußerte. Er bekräftigte die Zölle von 25 %, deutete aber an, dass Rohöl möglicherweise ausgenommen wird. Eine offizielle Entscheidung steht noch aus, obwohl die Zölle ab morgen gelten sollen. Auch China bleibt im Visier für mögliche Zölle.

Kanada liefert täglich etwa 4 Mio. Barrel Rohöl in die USA, Mexiko etwa 500.000 Barrel. Valero Energy Corp. erwartet, dass US-Raffinerien ihre Produktion drosseln müssen, falls die Zölle auch Ölimporte betreffen. ANZ-Marktexpertin Soni Kumair warnt, dass die USA am stärksten von den Zöllen betroffen sein werden, was Trumps Plan, die Ölpreise zu senken, widerspricht.

Kanada und Mexiko sind bereit zu reagieren. Kanada hat eine Liste von US-Produkten im Wert von 105 Mrd. Dollar erstellt, die ins Visier genommen werden sollen. Premierminister Justin Trudeau prüft drastischere Maßnahmen, darunter Ausfuhrsteuern auf strategische Rohstoffe wie Öl.

Trotz dieser Faktoren dürften die Börsen den Januar mit einem leichten Plus beenden. Die erste Monatshälfte war von starken Preisanstiegen durch US-Sanktionen gegen Russland und kältebedingte Nachfrage geprägt. ANZ-Analyst Daniel Hynes sieht das Risiko von Versorgungsunterbrechungen durch die Trump-Regierung als preistreibend an. Sanktionen gegen Russland, das Ende der Käufe von venezolanischem Öl und Druck auf den Iran erhöhen die geopolitische Risikoprämie für Öl.

Kurzfristig richtet sich der Fokus auf die OPEC+, die am Montag das nächste Meeting abhalten wird. Marktbeobachter erwarten, dass das Bündnis die aktuelle Förderpolitik bestätigt. Ob die OPEC+ auf Trumps Forderung nach einer Senkung des Ölpreises eingeht, bleibt abzuwarten. Die freiwilligen Förderkürzungen sollen ab April schrittweise abgebaut werden.

Insgesamt bleibt die Marktlage unsicher, solange nicht klar ist, ob Ölimporte aus Kanada und Mexiko von den Zöllen ausgenommen sind.

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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Wir empfehlen Ihnen, sich als Verbraucher kontinuierlich über die neuesten Trends und den aktuellen Preisentwicklungen der Ölpreise und Heizölpreise zu informieren. Dies ermöglicht es Ihnen, schnell auf fallende Heizölpreise und Heizöl-Markt-Veränderungen zu reagieren, um hohe Kosten zu vermeiden. Zögern Sie daher nicht zu lange mit Ihrer Heizölbestellung.

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