Heizöl-News: Nachfrage steigt, Risiken bleiben

Anna Müller am 16.07.2025

Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt aktuell am 16.07.25 bei 97,12 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 16.07.25 bei 0,9712 € im bundesweiten Durchschnitt. 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 68,78 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 698,75 US-Dollar
  • WTI: 66,71 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1615 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ Drohnenangriffe auf Ölfelder in Kurdistan

▲ Chinas Rohölimporte im Juni auf Langzeithoch

▲ OPEC+: Keine weitere Produktionsanhebung nach September

 

▼ API-Bestandsdaten 

▼ 50-tägiges Ultimatum Trumps für Russland enttäuscht

▼ Trump-Zölle bleiben großer Unsicherheitsfaktor

▼ OPEC+ beschließt August-Anhebung um 548.000 B/T

 

 

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Die Anleger an den großen Handelsplätzen ICE und NYMEX schenken möglichen neuen Zöllen auf russisches Öl derzeit wenig Beachtung. Stattdessen stehen die aktuellen Lagerdaten des US-Energieministeriums (DOE) im Fokus, die am Nachmittag erwartet werden. Sie könnten zeigen, ob der zuletzt gemeldete starke Anstieg der Rohölbestände tatsächlich so hoch ausgefallen ist.

In der Region Kurdistan kam es zuletzt zu mehreren Drohnenangriffen auf Ölfelder. Diese hatten jedoch bisher kaum Auswirkungen auf die Preise, da die Exporte aus der Region ohnehin nur langsam laufen.

Die Ölpreise bewegen sich aktuell in einer engen Spanne. Auftrieb gibt die stabile Sommernachfrage, vor allem durch Reisen, Verkehr und Bauprojekte auf der Nordhalbkugel. Gleichzeitig dämpfen Sorgen über mögliche US-Zölle auf wichtige Handelspartner die Stimmung, da sie das weltweite Wachstum und damit auch den Kraftstoffverbrauch bremsen könnten.

Trotzdem zeigen sich große Förderländer zuversichtlich. Sie hoffen auf eine wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte. Auch aus China kamen positive Signale: Die Wirtschaft wuchs zwar langsamer, aber weniger stark als befürchtet. Zudem stieg die Rohölverarbeitung im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent – ein Zeichen für eine stabile Nachfrage im Land.

Besonders in den USA war der Benzinverbrauch rund um den 4. Juli deutlich höher. Das stützt die Preise und gleicht die Belastungen durch steigende Lagerbestände und Zollängste etwas aus.

Die heute erwarteten DOE-Daten könnten den Markt weiter bewegen – vor allem, wenn sich zeigt, dass die Nachfrage nach Ölprodukten hoch bleibt und der Lageraufbau geringer ausfällt als zunächst angenommen.

Trotz der aktuellen Stärke bleibt der Markt vorsichtig. Die saisonale Nachfrage ist nur vorübergehend. Langfristig könnten neue Handelskonflikte oder steigende Fördermengen der OPEC+ die Preise wieder unter Druck setzen.

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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