Heizöl-News: Markt zwischen Waffenruhe und Handelskonflikten

Anna Müller am 25.06.2025

Was kostet Heizöl heute?

Aktueller Heizölpreis

Der Heizölpreis liegt aktuell am 25.06.25 bei 96,63 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 25.06.25 bei 0,9663 € für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 67,79 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 674,50 US-Dollar
  • WTI: 65,05 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1602 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ US-Ölbestandsdaten laut API

▲ Irak meldet Drohnenangriffe auf mehrere Militäranlagen

▲ Saisonaler Nachfrageanstieg erwartet

▼ China darf laut Trump wieder Öl aus dem Iran kaufen
▼ Trump verkündet Waffenruhe zwischen Iran und Israel

▼ US-Handelskrieg belastet Weltwirtschaft 

 

 

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Die Preise für Rohöl haben ihre steilen Anstiege der letzten Wochen am Montag zwar unterbrochen, doch der mittelfristige Aufwärtstrend bleibt bestehen. Die Kurse stiegen gestern wieder leicht, nachdem sie an wichtigen Unterstützungsmarken Halt fanden.

Ein Grund für die jüngsten Schwankungen war die geopolitische Lage. Die Risikoprämie, die nach dem Angriff Israels auf den Iran am 13. Juni in die Preise eingerechnet wurde, ist inzwischen wieder verschwunden. Sollte die Waffenruhe zwischen beiden Ländern halten, dürfte der Markt sich wieder stärker auf wirtschaftliche Themen konzentrieren.

Laut Marktbeobachtern wird der Fokus nun auf die wirtschaftliche Entwicklung, die Handelsgespräche der USA und die Entscheidungen der OPEC+ gerichtet sein. Trotz der Waffenruhe ist nicht zu erwarten, dass die USA ihre Sanktionen gegen den Iran aufheben. Zwar hatte US-Präsident Trump überraschend erklärt, China könne wieder iranisches Öl kaufen, doch das US-Finanzministerium zeigte sich davon überrascht und kündigte an, die Sanktionen weiterhin durchzusetzen. Aus dem Weißen Haus hieß es später, Trump wolle China und andere Länder weiterhin dazu bewegen, lieber US-Öl zu kaufen.

Diese Aussagen könnten Teil einer Strategie sein, um China zu Zugeständnissen in den laufenden Handelsgesprächen zu bewegen. Das Ultimatum für den Abschluss dieser Gespräche läuft in etwa zwei Wochen aus. Sollten keine Einigungen erzielt werden, könnten die USA wieder Zölle einführen, was die Weltwirtschaft und damit auch die Ölnachfrage belasten würde. Besonders für die EU könnte das kritisch werden, da dort die Verhandlungen noch andauern.

Kurzfristig richtet sich der Blick der Marktteilnehmer aber wieder auf die USA. Heute um 16:30 Uhr wird der wöchentliche Ölmarktbericht des US-Energieministeriums erwartet. In der Woche zum 13. Juni lag die US-Nachfrage bei 20,4 Millionen Barrel pro Tag – etwas weniger als im Vorjahr.

Am Morgen zeigen sich die Ölpreise etwas fester als gestern, während der Euro gegenüber dem Dollar leicht schwächer notiert. Für Heizölkunden bedeutet das: Die Inlandspreise könnten kurzfristig leicht steigen.

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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