Israel-Iran-Konflikt: Auswirkungen auf Heizölpreise – Was Heizölkunden jetzt wissen sollten

Die aktuellen geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, insbesondere der militärische Konflikt zwischen Israel und Iran, haben erneut für Unruhe an den internationalen Energiemärkten gesorgt. Für deutsche Heizölkunden stellt sich nun die zentrale Frage: Wie wirkt sich der Israel-Iran-Konflikt auf die Heizölpreise und die Versorgungssicherheit in Deutschland aus?

Rohölpreise steigen – was ist passiert?

Nach den Raketen- und Drohnenangriffen zwischen Israel und Iran stieg der Preis für Brent-Rohöl, die wichtigste internationale Referenzsorte, kurzfristig auf über 78 US-Dollar pro Barrel. Zwar sank der Preis anschließend wieder auf etwa 74,50 US-Dollar, doch liegt er damit rund 10 US-Dollar über dem Niveau von vor einem Monat. Diese Entwicklung zeigt, wie sensibel die Rohölmärkte auf geopolitische Krisen reagieren.

Zum Vergleich: Nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 erreichte der Ölpreis fast 130 US-Dollar pro Barrel. Auch wenn wir derzeit weit von diesen Höchstständen entfernt sind, bleibt die Unsicherheit bestehen – und mit ihr das Risiko weiter steigender Energiepreise.

 

Warum betrifft das auch Heizölkunden in Deutschland?

Die Heizölpreise in Deutschland orientieren sich stark am internationalen Rohölpreis. Ein Anstieg um 10 US-Dollar pro Barrel kann – abhängig von Wechselkursen und regionaler Nachfrage – zu einem Preisanstieg von etwa 7 bis 8 Cent pro Liter Heizöl führen. Für eine Bestellung von 2.000 Litern bedeutet das Mehrkosten von bis zu 160 Euro.

Doch nicht nur der Preis ist betroffen: Auch die Versorgungssicherheit rückt in den Fokus. Etwa 20 % des weltweiten Ölhandels erfolgt über die Straße von Hormus – eine strategisch wichtige Meerenge vor der Südküste Irans. Sollte es dort zu Blockaden oder Angriffen auf Öltanker kommen, wären die globalen Lieferketten massiv gestört.

 

Wie ist die Lage auf dem globalen Energiemarkt?

Im Jahr 2022 stieg die weltweite Energienachfrage stark an, als sich die globale Wirtschaft nach der Corona-Pandemie erholte. Heute sieht die Situation anders aus: Die Weltwirtschaft steht unter Druck – unter anderem durch hohe Zinsen, geopolitische Unsicherheiten und schwaches Wachstum in wichtigen Märkten. Gleichzeitig verfügen große Förderländer wie Saudi-Arabien oder Brasilien über Kapazitäten, ihre Ölproduktion zu erhöhen. Diese zusätzlichen Mengen könnten helfen, die Preise zu stabilisieren und eine Eskalation auf dem Energiemarkt zu verhindern.

 

 

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Was bedeutet das konkret für Sie?

  • Heizölpreise:  Preisschwankungen in der nächsten Zeit sind wahrscheinlich. Wer seinen Tank bald auffüllen muss, sollte die Preisentwicklung genau beobachten.
  • Lebensmittel und Konsumgüter: Höhere Energiepreise verteuern Transport, Produktion und Lagerung – was sich mittelfristig auch im Supermarkt bemerkbar machen kann.
  • Inflation und Zinsen: Sollte der Ölpreis dauerhaft über 100 US-Dollar steigen, könnte das die Inflation in Europa um bis zu 1 % erhöhen – mit möglichen Auswirkungen auf die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank.

 

Unsere Empfehlungen für Heizölkunden in Deutschland

  1. Geopolitische Entwicklungen im Blick behalten: Informieren Sie sich regelmäßig über die Lage im Nahen Osten und deren Auswirkungen auf die Energiemärkte mit unseren täglichen Heizöl-News.
  2. Tankfüllstand prüfen und rechtzeitig bestellen: Nutzen Sie smarte Lösungen wie den TotalEnergies OilFox, der Ihren Heizölstand automatisch misst und Sie benachrichtigt, sobald ein definierter Grenzwert erreicht ist.
  3. Wunschpreis festlegen:  Mit unserem Wunschpreis-Service können Sie Ihren persönlichen Heizölpreis festlegen, sobald dieser erreicht wird, werden Sie automatisch benachrichtigt und können zum gewünschten Preis bestellen.

 

Tipp: Abonnieren Sie unseren Heizöl-Newsletter, um aktuelle Preisentwicklungen und Neuigkeiten direkt in Ihr Postfach zu erhalten und zusätzlich 10 Liter gratis zu Ihrer ersten Online-Heizölbestellung dazu zu bekommen.

 

Stand: 19.06.2025