Heizöl-News: Unerwarteter Rückgang der Ölreserven

Sabrina Gabriel am 18.07.2024

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

Der Heizölpreis liegt am 18.07.2024 bei 101,70 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 101,70 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

► Brent:  85,63 US-Dollar

► ICE-Gasoil: 769,75 US-Dollar

► WTI: 82,11 US-Dollar

► 1 Euro: 1,0930 US-Dollar

 

Einflussfaktoren

 

▲ Möglichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im September

▲ Überwiegend positive DOE-Daten

▲ Reduzierte Rohölproduktion in Kanada aufgrund von Waldbränden

▼ Sorge um die Nachfrage aufgrund enttäuschender Wirtschaftsdaten aus China

▼ Monatsbericht der Internationalen Energieagentur

▼ Saudi-Aramco senkt Verkaufspreise für Asien

 

 

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Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

Die Ölreserven sind stark gesunken, was dazu führt, dass die Preise weiter steigen können. Die Sorge um eine sinkende Nachfrage scheint nachzulassen.

Laut den neuesten Daten sind die Ölreserven in den USA in der letzten Woche stark gesunken. Dies war überraschend, da keine Veränderungen erwartet wurden.

“Starke Signale für eine hohe Nachfrage aus den USA überwiegen die Sorgen wegen des langsamen Wachstums in China”, sagt eine Marktanalystin. Sie fügt hinzu, dass die Hoffnung auf eine Lockerung der Geldpolitik und die derzeitige Reisezeit in den USA für eine hohe Nachfrage nach Öl sorgen.

Die Aussicht auf niedrigere Zinsen in den kommenden Monaten, sowohl in Europa als auch in den USA, stützt die Märkte heute ebenfalls. Vertreter der US-Notenbank haben erklärt, dass sie einer Zinssenkung “näher” sind.

Die Europäische Zentralbank wird ihren Zinssatz heute wahrscheinlich nicht ändern. Allerdings wird erwartet, dass die EZB-Chefin Christine Lagarde heute Nachmittag die nächsten Schritte zur Zinssenkung vorbereiten wird.

Neben den Entscheidungen der Notenbanken warten die Anleger heute auch auf Neuigkeiten aus China. Es wird erwartet, dass die chinesische Regierung Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft ankündigen könnte.

Auf der Angebotsseite sind vor allem die Waldbrände in Kanada ein wichtiger Faktor, da sie aktuell etwa 10 Prozent der kanadischen Ölförderung bedrohen.

Insgesamt hat sich die Lage auf dem Ölmarkt heute wieder verbessert. Dies zeigt sich auch an den Inlandspreisen, die im Vergleich zu gestern gestiegen sind. Heute werden sie zusätzlich von einem etwas schwächeren Euro gestützt.

 

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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