Heizöl-News: Turbulente Woche an den Ölbörsen

Sabrina Gabriel am 27.09.2024

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

Der Heizölpreis liegt am 27.09.2024 bei 93,16 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 93,16 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

► Brent: 71,75 US-Dollar

► ICE-Gasoil: 657 US-Dollar

► WTI: 67,82 US-Dollar

► 1 Euro: 1,1163 US-Dollar

 

Einflussfaktoren

 

▲ Hurrikan-Center: 25% der Offshore-Ölförderung noch abgeschaltet

▲ DOE Bestandsdaten

▲ China senkt Zinsen und Kreditvergabe-Kosten

▲ Intensivierung des Konflikts zwischen Hisbollah und Israel

▼ OPEC+ plant Produktionssteigerung im Dezember

▼ Saudi-Arabien gibt 100-Dollar-Preisziel auf

▼ Libyen: Streit um Zentralbank gelöst

▼ Drohende Überversorgung in der ersten Jahreshälfte 2025

 

 

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Turbulente Woche an den Ölbörsen: Verluste und Angebotszuwachs im Fokus

Diese Woche war an den Ölbörsen sehr turbulent und endete mit deutlichen Verlusten. Anfangs sorgte ein Konjunkturpaket der chinesischen Regierung für etwas Auftrieb, doch gegen Ende der Woche rückte der erwartete Anstieg des Ölangebots durch die OPEC+ in den Fokus.

In dieser Woche waren Libyen und die OPEC+ die Hauptthemen. In Libyen wurde ein Streit um den Zentralbankchef beigelegt, was zu einem drastischen Rückgang der Ölproduktion geführt hatte. Im August exportierte das Land noch etwa 1 Million Barrel pro Tag (B/T), Ende September waren es nur noch etwa 400.000 B/T. Mit der Einigung könnten die Förder- und Exportmengen wieder steigen.

Zusätzlich zu den Mengen aus Libyen plant die OPEC+, ab Dezember die freiwilligen Kürzungen von 2,2 Millionen B/T schrittweise abzubauen. Eine erste Tranche von 180.000 B/T soll schon Ende des Jahres zurück auf den Markt kommen. Saudi-Arabien, der größte Produzent der OPEC, scheint auch mit niedrigeren Preisen einverstanden zu sein.

Die Analysten sind vorsichtig, was die globalen Ölbilanzen im Jahr 2025 und den Handlungsbedarf der OPEC+ angeht. Die aktuelle Marktlage wird auch durch spekulative Trader beeinflusst, die kürzlich erstmals Netto-Shortpositionen bei Brent aufgebaut haben.

Zum Ende der Woche gibt es kaum positive Nachrichten. Zweifel an der Wirksamkeit der chinesischen Konjunkturmaßnahmen und die geringe Auswirkung von Hurrikan Helene auf die Energieinfrastruktur in den USA belasten die Stimmung zusätzlich. Auch im Nahostkonflikt gibt es bisher keine Anzeichen für eine Ausweitung der Kampfhandlungen.

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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