Heizöl-News: Rohölpreise steigen trotz Ankündigung von Produktionssteigerungen der OPEC+

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt am 01.07.2024 bei 104,35 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 104,35 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Einflussfaktoren

 

▲ Drohende streikbedingte Betriebsunterbrechung an französischer Raffinerie

▲ Mexico: Olmeca-Raffinerie könnte noch bis Jahresende offline bleiben

▲ Ukrainische Drohnenangriffe auf Russland reißen nicht ab

▲  Ecuador: Force Majeure auf Ölexporte

▼ DOE kauft vorerst kein Rohöl für strategisches Reservelager in Louisiana

▼ Fed geht für 2024 nur von einer Zinssenkung aus

▼ SOMO: Iraks Rohölexporte im Mai weiterhin auf hohem Niveau

 

 

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Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

 

Die Rohölpreise an den Märkten sind in der vergangenen Woche zum dritten Mal in Folge gestiegen und haben auch im gesamten Juni zugelegt. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die OPEC+ ihre Produktionssteigerung ab Oktober ankündigte, was die Preise zunächst sinken ließ. Marktteilnehmer haben jedoch den positiven Impuls ausgepreist und konzentrieren sich nun auf das erwartete Angebotsdefizit im dritten Quartal.

Ein saisonaler Nachfrageanstieg, insbesondere in den USA zum Nationalfeiertag, trägt ebenfalls zu den steigenden Preisen bei. Der monatliche Bericht der EIA zeigte für April einen Anstieg der US-Ölnachfrage und eine höhere Rohölproduktion als erwartet.

Die zukünftige Entwicklung der US-Rohölproduktion könnte von der Hurrikan-Saison im Atlantik beeinflusst werden, die den Betrieb der Produktionsanlagen im Golf von Mexiko beeinträchtigen könnte. Auch die Nachfrage könnte durch Stürme und Hurrikans beeinträchtigt werden.

In China signalisierte der Einkaufsmanagerindex der HSBC für Juni ein stärkeres Wachstum der Industrie, was auf eine stärkere Ölnachfrage hoffen lässt, während der Regierungs-EMI stagnierte.

Geopolitische Risiken, wie der Nahostkonflikt und der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, bleiben wichtige Faktoren, die die Preise beeinflussen könnten. Angriffe auf die russische Ölinfrastruktur und mögliche Konflikte in Israel könnten zu Angebotsausfällen führen.

Nach Gewinnmitnahmen am Freitagnachmittag haben die Rohölkontrakte an den Börsen heute Morgen einen ersten Aufwärtstest unternommen, der jedoch durch Widerstände begrenzt wurde. Die Inlandspreise zeigen weiterhin Potenzial für Abschläge.

 

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

Wir empfehlen Ihnen, sich als Verbraucher kontinuierlich über die neuesten Trends und den aktuellen Preisentwicklungen der Ölpreise und Heizölpreise zu informieren. Dies ermöglicht es Ihnen, schnell auf fallende Heizölpreise und Heizöl-Markt-Veränderungen zu reagieren, um hohe Kosten zu vermeiden. Zögern Sie daher nicht zu lange mit Ihrer Heizölbestellung.

Tipp: Wenn Sie sich für unsere aktuelle Heizöl-News anmelden, erhalten Sie täglich aktuelle Informationen zur aktuellen Entwicklung der Heizölpreis direkt auf Ihr Smartphone. Sie können zwischen der Notify App und der Telegram App wählen und werden von Montag bis Freitag (ausgen. Feiertage) über den aktuellen Heizölpreis sowie über weitere interessante Themen informiert. 

 

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