Heizöl-News: Robuste Nachfrage und Zinssenkungshoffnungen im Fokus

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

Der Heizölpreis liegt am 11.07.2024 bei 102,39 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 102,39 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Wichtige Zahlen auf einen Blick


► Brent: 85,58 US-Dollar

► ICE-Gasoil: 781,00 US-Dollar

► WTI: 82,63 US-Dollar

► 1 Euro: 1,0839 US-Dollar

 

Einflussfaktoren

 

▲ DOE Bestandsdaten

▲ OPEC-Monatsbericht

▲ Kanada: Rohölproduktion wegen Waldbränden reduziert

▲ Ukrainische Drohnenangriffe auf Russland reißen nicht ab

▼  Iran: Gemäßigter Präsidentschaftskandidat setzt sich durch

▼ Analysten: Asiens Rohölimporte im ersten Halbjahr gesunken

▼ Saudi-Aramco senkt Verkaufspreise für Asien

 

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Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

 

Die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten hat sich geändert, was mit den heute erwarteten Inflationsdaten aus den USA zusammenhängt. Diese werden erneut sinkend erwartet, was die Hoffnung auf eine erste Zinssenkung im September stärkt.

Die landesweiten US-Rohölbestände sind in der vergangenen Woche um 3,4 Millionen Barrel gesunken, während der Verbrauch von Flugzeugtreibstoff aufgrund der anhaltenden Sommerreisesaison gestiegen ist. Die Benzinvorräte fielen während der US-Ferienwoche zum vierten Juli um 2 Millionen Barrel.

Die OPEC bleibt bei ihren optimistischen Nachfrageprognosen und rechnet für das verbleibende und vor allem für nächstes Jahr mit einem robusten Bedarfswachstum. Sie hebt das robuste Wirtschaftswachstum und den zunehmenden Flugverkehr während der Sommermonate hervor.

Am Ölmarkt wartet man nun auf die Marktprognosen der Internationalen Energieagentur (IEA), die ihren Monatsbericht heute Vormittag veröffentlichen wird. Darüber hinaus stehen die US-Inflationsdaten im Fokus der Anleger. Sollten sie die Annahme einer sinkenden Inflation bestätigen, dürfte die Erwartung einer Zinssenkung im September noch einmal steigen.

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

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