Heizöl-News: Ölpreise unter Druck, aber der Aufwärtstrend bleibt bestehen

Sabrina Gabriel am 05.07.2024

Der Heizölpreis liegt am 05.07.2024 bei 104,46 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 104,46 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

► Brent: 87,49 US-Dollar

► ICE-Gasoil: 802,50 US-Dollar

► WTI: 84,06 US-Dollar

► 1 Euro: 1,0825 US-Dollar

 

Einflussfaktoren

 

▲ DOE-Daten überwiegend bullish

▲ Mexico: Olmeca-Raffinerie könnte noch bis Jahresende offline bleiben

▲  Ukrainische Drohnenangriffe auf Russland reißen nicht ab

▼ FOMC-Sitzungsprotokoll gibt wenig Hoffnung auf frühe Zinssenkungen

▼ Analysten: Asiens Rohölimporte im ersten Halbjahr gesunken

▼ Fed geht für 2024 nur von einer Zinssenkung aus

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Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

Die Rohölfutures sind am Freitagmorgen leicht unter Druck geraten, aber es sieht so aus, als ob sie dennoch den vierten Wochengewinn in Folge erzielen werden. Die Preise werden durch die Hoffnung auf eine starke Sommernachfrage und die Aussicht auf eine Verknappung des Angebots im dritten Quartal gestützt. Trotz einer eher enttäuschenden Kraftstoffnachfrage in den USA hat der jüngste Bestandsbericht des DOE gezeigt, dass die Sorge um ein Angebotsdefizit berechtigt ist. Dies hat zu einem bullishen Markt geführt. Die aktuelle Hurrikan-Saison bleibt ein Risikofaktor. Der Hurrikan “Beryl” hat gezeigt, dass in den kommenden Monaten mit weiteren Stürmen zu rechnen ist. Dies könnte zu größeren Ausfällen in der US-Ölindustrie führen. Auf der Nachfrageseite gibt es jedoch auch Unsicherheiten. Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas ist ein Unsicherheitsfaktor, ebenso wie die Zinspolitik in den USA. Die Federal Reserve ist nach wie vor sehr zurückhaltend, wenn es um Zinssenkungen geht. Die Anleger werden heute genau auf die US-Arbeitsmarktstatistik für Juni achten. Sollten die Daten eine Zunahme der Arbeitslosigkeit bestätigen, könnte dies die Federal Reserve zu früheren Zinssenkungen bewegen. Dies würde die US-Wirtschaft stärken und die Ölnachfrage ankurbeln, was an den Ölbörsen bullish wirken würde. Insgesamt bleibt die fundamentale Ausgangslage neutral, da sich bullishe und bearishe Faktoren die Waage halten. Allerdings neigen die Anleger dazu, den bullishen Faktoren mehr Gewicht beizumessen, so dass der Aufwärtstrend an den Ölbörsen bestehen bleibt. Da die Ölfutures heute Morgen allerdings nachgeben, könnten die Inlandspreise im Vergleich zu gestern leicht fallen. Ein stabiler Euro könnte dabei helfen, die Preise zu stützen.

Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

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