Heizöl-News: Ölpreise steigen nach OPEC+ Entscheidung

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt am 04.11.24 bei 97,58 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 97,58 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

► Brent: 74,98 US-Dollar

► ICE-Gasoil: 685,50 US-Dollar

► WTI: 71,42 US-Dollar

► 1 Euro: 1,0900 US-Dollar

 

Einflussfaktoren

 

▲ OPEC+ verschiebt Angebotserhöhung auf Januar

▲ Iran plant offenbar Gegenangriff auf Israel

▼ US-Rohölproduktion im August auf Rekordhoch

▼ Asiens Ölnachfrage bleibt weiter hinter 2023 zurück

▼ Überversorgung in 2025 erwartet

 

 

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Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

 

Die Ölpreise steigen am Montagmorgen, nachdem die OPEC+ beschlossen hat, ihre Produktionsanhebung um einen Monat zu verschieben. Gleichzeitig verschärft sich die Rhetorik zwischen Iran und Israel, während sich die Märkte auf eine ereignisreiche Woche mit den US-Präsidentschaftswahlen, einer Fed-Zinssitzung und einem wichtigen Parteitreffen in China vorbereiten.

Die OPEC+ hat angekündigt, die geplante Förderanhebung um 180.000 Barrel pro Tag erst ab Januar umzusetzen. Diese Verzögerung könnte die Marktstrategie der OPEC+ beeinflussen, da sie zeigt, dass die Gruppe möglicherweise stärker zur Preisstützung bereit ist als erwartet. Analysten sind jedoch skeptisch, wie viel Erfolg diese Strategie haben wird, da ein starkes Angebotsüberhang im nächsten Jahr erwartet wird.

Einige Experten sehen die Entscheidung der OPEC+ als moderat positiv, betonen jedoch die Bedeutung der geopolitischen Spannungen und der US-Wahlen. Der Iran hat seine Rhetorik gegen Israel verschärft und Vergeltungsschläge angekündigt, was das Risiko für Öleinrichtungen erhöht.

Die Märkte warten gespannt auf das Ergebnis der US-Wahlen und die nächste Zinssitzung der Fed, bei der eine Zinssenkung erwartet wird. In China tagt der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses, um Konjunkturmaßnahmen zu diskutieren. Insgesamt bleibt die mittelfristige Aussicht abwärtsgerichtet, obwohl die kurzfristigen Preise steigen.

 

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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