Heizöl-News: Ölpreise stabilisieren sich – Markt bleibt angespannt

Nora Feldkamp am 06.11.2025

Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt aktuell am 06.11.25 bei 100,85 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt (Angaben ohne Gewähr).

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 06.11.25 bei 1,0085 € im bundesweiten Durchschnitt (Angaben ohne Gewähr). 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 63,69 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 741,00 US-Dollar
  • WTI: 59,77 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1507 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ Schäden am russischen Exporthafen nach Drohnenangriff

▲ OPEC+: Keine Produktionssteigerungen im 1. Quartal 2026

▲ Fed senkt Leitzins um 25 Basispunkte

▲ Neue Russland-Sanktionen durch USA und EU

 

= USA: Regierung im Shutdown

 

▼ US-Rohölproduktion erreicht im August neues Rekordhoch

▼ Fed-Chef Powell dämpft Erwartungen an Zinssenkung im Dezember

▼ OPEC+ erhöht Produktion im November und Dezember um 137.000 Barrel pro Tag

 

 

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Nach zwei Tagen mit Verlusten und dem niedrigsten Preisabschluss seit zwei Wochen zeigen die internationalen Ölpreise heute erste Anzeichen der Stabilisierung. Die Händler reagieren dabei auf zwei wichtige Entwicklungen: Zum einen hat Saudi-Arabien die Preise für den asiatischen Markt gesenkt, zum anderen sind die US-Rohölvorräte so stark gestiegen wie seit Juli nicht mehr.

Die Preissenkung durch Saudi-Arabien war zwar ein Signal für sinkende Preise, kam aber nicht überraschend und war bereits teilweise erwartet. Gleichzeitig meldete die US-Energiebehörde einen Anstieg der Rohölbestände um 5,2 Millionen Barrel – ein klares Zeichen für ein Überangebot.

Zwar gibt es auch Faktoren, die für steigende Preise sprechen, wie die Sanktionen gegen Russland und die anhaltenden Drohnenangriffe auf russische Anlagen. Doch insgesamt überwiegt derzeit die Sorge vor einer schwächeren Nachfrage bei gleichzeitig wachsendem Angebot.

Seit Jahresbeginn ist der Preis für Brent-Öl bereits um rund 15 Prozent gefallen. Die neue Förderstrategie der OPEC+ sowie die steigende Produktion in Ländern wie den USA, Kanada und Brasilien haben frühzeitig Erwartungen einer Angebotsflut geweckt. Die Internationale Energieagentur rechnet für 2026 mit einem Überschuss von bis zu 4 Millionen Barrel pro Tag.

Analysten wie Kim Kwangrae von Samsung Futures und Experten von Capital Economics gehen davon aus, dass die Preise weiter unter Druck bleiben. Capital Economics erwartet sogar einen Rückgang auf 60 Dollar pro Barrel bis Ende 2025 und auf 50 Dollar bis Ende 2026.

Die Einschätzung der Lage fällt heute insgesamt wieder negativ aus. Die preisdrückenden Faktoren gewinnen an Einfluss, auch wenn das Marktumfeld weiterhin von Unsicherheit geprägt ist. Diese zeigt sich auch bei den Inlandspreisen, die gestern stark schwankten. Heute sind die Unterschiede im Vergleich zum Vortag allerdings eher gering.

 

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Schon gewusst? – Wir erklären die wichtigsten Heizöl-Begriffe

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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