Heizöl-News: Ölmärkte im Spannungsfeld von Nachfrageentwicklung, Zinssenkungsspekulationen und OPEC-Produktionsaussichten

Der Heizölpreis liegt am 05.06.2024 bei 102,43 € / 100 L.

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 102,43 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

Einflussfaktoren

▲ Hoffnungen auf frühere Fed-Zinssenkung steigen dank enttäuschender US-Daten wieder

▲ OPEC+: Quotenvereinbarung verlängert ins Jahr 2025

▲ US-Fahrsaison: Ölmarkt hofft auf robuste Benzinnachfrage

▼ US-Ölbestandsdaten laut API

▼ OPEC-Ölproduktion laut Analysten im Mai gestiegen

▼ OPEC+: Abbau freiwilliger Kürzungen ab Oktober

▼ Fed-Mitglieder lassen keine Hoffnung auf schnelle Zinswende zu

Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

Die Ölmärkte warten gespannt auf den wöchentlichen Bericht des US-Energieministeriums, der Aufschluss über die Nachfrageentwicklung in der ersten Woche der Fahrsaison geben wird. Die vom API veröffentlichten Bestandsdaten deuten jedoch auf eine mögliche Enttäuschung hin, da sowohl bei Rohöl als auch bei Benzin umfangreiche Bestandsaufbauten verzeichnet wurden. Dies könnte die Sorgen um die Nachfrage erhöhen und die Ölpreise unter Druck setzen.

Die Daten zu den offenen Stellen in den USA waren niedriger als erwartet, was Spekulationen über eine frühere Zinssenkung der Fed anheizte. Eine solche Zinssenkung könnte der Ölnachfrage der USA zugutekommen und die Preise indirekt stützen.

Die Nachfrage des weltweit größten Rohölimporteurs, China, könnte durch positive Einkaufsmanagerindizes gestärkt werden. Allerdings könnten die am Wochenende anstehenden Außenhandelsdaten diese Hoffnungen zunichte machen, sollten sie die Erwartungen nicht erfüllen.

Von der Angebotsseite her dämpft die Aussicht auf eine Lockerung der freiwilligen Zusatzkürzungen einiger OPEC+ Länder das Aufwärtspotenzial der Ölpreise. Erste Schätzungen zur Ölproduktion der OPEC für Mai deuten auf einen Anstieg der Fördermenge hin, was die Ölkontrakte zusätzlich belastet.

Trotz dieser Faktoren zeigen sich die Rohölkontrakte heute Morgen leicht im Plus, obwohl die Hochs vom Vortag noch nicht erreicht wurden. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich im Vergleich zu den gestrigen Erhebungspreisen überwiegend leichte Aufschläge ab.