Heizöl-News: Handelskrieg drückt Ölpreise: Neue Tiefstände erreicht

Anna Müller am 09.04.2025

Was kostet Heizöl heute?

Aktueller Heizölpreis

Der Heizölpreis liegt aktuell am 09.04.25 bei 91,18 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 09.04.25 bei 0,9118 € für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

  • Brent: 60,92 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 586,00 US-Dollar
  • WTI: 60,88 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1050 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ US-Ölbestandsdaten laut API

▲ Trump: Strafzölle für Käufer von venezolanischem Öl

 

▼ US-Zölle in Höhe von 104 % auf chinesische Importe treten in Kraft

▼ Iran und USA wollen Atomgespräche wiederaufnehmen

▼Saudi Aramco senkt Mai-Preise

▼ OPEC+ will Produktion im Mai stärker erhöhen als erwartet

▼ China kontert mit massiven Gegenzöllen für US-Importe

▼ Fed-Chef warnt vor Inflationsanstieg und Wachstumsrückgang

 

 

 

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Am Dienstagmorgen sah es noch so aus, als würden sich die Ölpreise von den Verlusten des Vortages erholen. Doch am Ende des Tages erreichten Brent und WTI neue Vier-Jahres-Tiefs. Der Preis für US-Rohöl (WTI) fiel erstmals seit April 2021 unter 60 Dollar pro Barrel. Auch der Preis für Nordsee-Rohöl (Brent) näherte sich dieser Marke und lag im Tagestief bei 60,18 Dollar.

Der Preisverfall wird durch die Handelspolitik der USA und die Reaktion Chinas auf die Zölle der Trump-Regierung verstärkt. China hat klargestellt, dass es nicht nachgeben wird, und erhebt nun Zölle von 104 Prozent auf Exporte in die USA. Dies hat zu neuen Rezessionsängsten geführt, da unklar ist, wie sich der Handelskrieg auf die Nachfrage auswirken wird.

Zusätzlich sorgen die von der OPEC+ angekündigten Produktionssteigerungen und die Wiederaufnahme der Atomgespräche zwischen den USA und Iran für Verkaufsdruck. US-Energieminister Chris Wright betonte, dass er mit strengen Sanktionen gegen den Iran rechne, sollte es keine Einigung geben. Länder wie Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sollen für einen Angebotsausgleich sorgen, falls das iranische Ölangebot durch Sanktionen auf null sinkt.

Die Marktteilnehmer warten nun auf den Monatsbericht der EIA, der auf Donnerstag verschoben wurde, sowie auf die US-Ölbestandsdaten des API und den offiziellen Bericht des DOE. Sollten die Bestandsdaten des API bestätigt werden, könnte es am Nachmittag zu einer leichten Preissteigerung kommen. Eine nachhaltige Preisrally wird jedoch nicht erwartet, solange es keine klaren positiven Impulse bei den Zöllen gibt.

 

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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