Heizöl-News: Die Auswirkungen von Waldbränden und Wirtschaftsdaten auf die Ölpreise

Evgeniya Belyaeva am 26.07.2024

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

 

Der Heizölpreis liegt am 26.07.2024 bei 101,11 € / 100 L.

 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 101,11 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

► Brent: 82,36 US-Dollar

► ICE-Gasoil: 757,50 US-Dollar

► WTI: 78,19 US-Dollar

► 1 Euro: 1,0855 US-Dollar

 

Einflussfaktoren

 

▲ DOE-Bestandsdaten bullish

▲ Kanada: Waldbrände bedrohen etwa 10 Prozent der Gesamtproduktion

▲ China senkt Leitzinsen 

▲ Fed-Zinssenkung im September könnte Realität werden

▼ OPEC+ Nachzügler: Kompensation bis September 2025 abgeschlossen

▼ China: Enttäuschende Konjunkturdaten erhöhen Nachfrageängste

 

 

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Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

 

Zum Ende der Woche scheint es für die Ölpreise nach oben zu gehen. Nachdem die Nachfrage in China zuletzt für Abwärtsdruck gesorgt hatte, rücken nun verschiedene Faktoren in den Vordergrund. Dazu gehören die Aussicht auf baldige Zinssenkungen in den USA und der Rückgang der US-Lagerbestände.

Die Lagerbestände in den USA sind diese Woche zum vierten Mal in Folge gesunken und auf den niedrigsten Stand seit Februar gefallen. Dies deutet auf eine knappe Angebotslage hin. Trotzdem bleiben die Sorgen um den Energieverbrauch in China bestehen. Eine Verlangsamung des Wachstums und die verstärkte Nutzung von Elektroautos haben die Nachfrageerwartungen gedämpft. Der deutliche Rückgang der Rohölimporte in China im ersten Halbjahr 2024 bestätigt diese Befürchtungen.

Die US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal schneller als erwartet, da die Verbraucherausgaben und die Unternehmensinvestitionen gestiegen sind. Dies spricht für eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank, die im September immer wahrscheinlicher wird.

Auf der Angebotsseite sind die Waldbrände in Kanada ein Risikofaktor. Im schlimmsten Fall könnten bis zu 400.000 Barrel Ölproduktion pro Tag ausfallen, etwa ein Zehntel der gesamten Fördermenge Kanadas. Ein Teil der wichtigen Trans Mountain Pipeline ist auch in Gefahr, der Betrieb konnte bisher aber aufrechterhalten werden.

Für mittel- und langfristige Angebotsfragen ist die OPEC+ zuständig, die in der kommenden Woche zu ihrem nächsten Treffen zusammenkommt. Das Bündnis plant, ab Oktober die freiwilligen Förderkürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag abzubauen. Russland, der Irak und Kasachstan haben Pläne vorgelegt, um die Überproduktion der ersten Jahreshälfte auszugleichen.

 

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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