Heizöl-News: Devisenhandel und Entscheidungen der OPEC+ beeinflussen den Ölpreis

Der Heizölpreis liegt am 10.06.2024 bei 105,42 € / 100 L.

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 105,42 Euro je 100 Liter Heizöl

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.

Einflussfaktoren

▲ USA kaufen weitere strategische Reserven

▲ OPEC+: Lockerung der Kürzungen können rückgängig gemacht werden

▲ Produktionsunterbrechung am Buzzard-Ölfeld

▲ OPEC+: Quotenvereinbarung verlängert ins Jahr 2025

▲ US-Fahrsaison: Ölmarkt hofft auf robuste Benzinnachfrage

▼ Positive US-Arbeitsmarktdaten könnten US-Zinssenkung weiter verzögern

▼ OPEC-Ölproduktion laut Analysten im Mai gestiegen

▼ OPEC+: Abbau freiwilliger Zusatzkürzungen ab Oktober

Aktuelle Entwicklungen auf dem Heizölmarkt

In der vergangenen Woche hatte der Devisenhandel die Finanzmärkte fest im Griff. Die Federal Reserve (Fed) erwägt, die Zinssätze zu senken, obwohl die Arbeitsmarktdaten am Freitag besser als erwartet ausfielen. Diese Entscheidung könnte jedoch noch weiter in die Zukunft verschoben werden. Ökonomen erhoffen sich von einer Zinssenkung positive Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage. Gleichzeitig deuten die guten Arbeitsmarktdaten auf eine gesunde Ölnachfrage hin.

Die OPEC+ steht unter Druck, nachdem sie letzte Woche angekündigt hatte, die freiwilligen Produktionskürzungen ab Oktober zurückzuführen. Mittlerweile versucht die Gruppe, die optimistische Auswirkung dieser Produktionssteigerung wieder einzufangen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Beschluss rückgängig gemacht wird, wenn der Markt dies erfordert.

Die OPEC+ hat den positiven Effekt ihrer Entscheidung vom letzten Wochenende weitgehend abgefedert. Die Botschaft ist klar: Wenn die Preise weiter fallen, werden die Kürzungen beibehalten. Für Trader wird entscheidend sein, wie sich die Nachfrage entwickelt und ob der erwartete Anstieg in diesem Jahr tatsächlich eintritt. Andernfalls wird der Markt keinen Spielraum für Lockerungen der OPEC+ haben – insbesondere, wenn die Exporte über Ceyhan in den kommenden Wochen tatsächlich Realität werden.

Insgesamt wird die Marktlage heute Morgen neutral eingeschätzt, und der Markt wird vermutlich auf die Monatsberichte warten, um neue Impulse zu erhalten. Der Euro gab nach der Ankündigung von Neuwahlen in Frankreich stark nach, und die Ölbörsen haben sich von den späten Tiefs am Freitag erholt. Entsprechend zeichnen sich für das Inland aktuell rechnerisch deutliche Preissteigerungen ab.