Heizöl-News: Handelsstreit USA-China bleibt im Fokus der Märkte

Anna Müller am 28.04.2025

Was kostet Heizöl heute?

Aktueller Heizölpreis

Der Heizölpreis liegt aktuell am 28.04.25 bei 94,01 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 28.04.25 bei 0,9401 € für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 66,92 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 627,50 US-Dollar
  • WTI: 63,10 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1358 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ US-Ölbestandsdaten bullish

▲ USA verhängen neue Sekundärsanktionen gegen Irans Ölexporte

 

▼ USA/Iran: Atomverhandlungen kommen voran

▼ Hin und Her im Handelskrieg zwischen USA und China

▼ Kasachstan stellt nationale Interessen über OPEC+

▼ US-Handelskrieg belastet Weltwirtschaft

 

 

 

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Nach der volatilen letzten Handelswoche stabilisieren sich die Kurse am Montag weiter. Die Themen am Ölmarkt bleiben jedoch unverändert. Neben den geopolitischen Entwicklungen analysieren die Markteilnehmer weiterhin die Lage im Handelsstreit zwischen den USA und China.

Am Wochenende erklärte US-Finanzminister Scott Bessent, dass die Gespräche mit den Handelspartnern im Gange seien und „einige davon sehr gut verlaufen, insbesondere mit asiatischen Ländern“. Eine Bestätigung von Präsident Trumps Behauptung, dass auch mit China bereits Verhandlungen geführt werden, lieferte Bessent jedoch nicht.

Die europäische Referenzsorte Brent steuert auf den größten monatlichen Verlust seit 2022 zu. Die Doppelbelastung aus den US-Handelsstreits, die sich auf das globale Wirtschaftswachstum auswirken und damit die Nachfrage dämpfen dürften, und der kommenden OPEC+ Angebotserhöhung, die inzwischen sogar stärker ausfällt als noch Anfang des Monats angenommen, lastet dabei auf den Preisen.

Auf geopolitischer Ebene kommt ebenfalls Bewegung auf, die sich bearish auf die Ölpreise auswirken könnte. Die Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran scheinen überraschend gut voranzukommen. Trotz weiterer Meinungsverschiedenheiten sollen die Verhandlungen am kommenden Wochenende fortgesetzt werden. Mit einer Annäherung könnten auch die Sanktionen gegen Teheran gelockert oder beendet werden, wodurch größere Mengen iranischen Öls zurück auf den globalen Markt gelangen könnten.

Unabhängig davon kam es am Samstag zu einer Explosion im iranischen Hafen Schahid Radschaei. Der Hafen liegt strategisch wichtig an der Straße von Hormus, einer zentralen Route für den weltweiten Ölhandel. Die Ursachen der Explosion sind bislang unklar. Aktuell gibt es keine Anzeichen für einen militärischen Zwischenfall, der an den Börsen eher bullish wirken würde. Dennoch bleiben die Marktteilnehmer wachsam, da sich die ohnehin angespannte Lage im Nahen Osten jederzeit ändern kann.

 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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