Heizöl-News: Gerichtsurteile im US-Zollstreit

Heizölnews Autorin Ricarda Altrichter von TotalEnergies

Ricarda Altrichter am 30.05.2025

Wie hoch ist der Heizölpreis heute?

Aktueller Heizölpreis

Der Heizölpreis liegt aktuell am 30.05.25 bei 89,96 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt. Das entspricht einem 1 Liter Heizölpreis von 0,8996 € bei einer 3.000 Liter Standard-Lieferung. Der Preis für Heizöl ist im Vergleich zum Mittwoch gesunken. Nutzen Sie die Gelegenheit und bestellen Sie noch heute

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick
 

  • Brent: 63,94 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 605, US-Dollar
  • WTI: 60,77 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1350 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ Chevron-Lizenz für Ölgeschäfte in Venezuela durch USA eingeschränkt

▲ Department of Energy (DOE) meldet Abbauten bei Benzin und Destillaten wie z.B. Diesel
 

► US-Gericht für internationalen Handel kippt die Strafzölle - Berufungsgericht setzt das Urteil aus
 

▼ Kasachstan will seine Öl-Fördermengen auslastenOPEC berät über mögliche Erhöhung der Ölproduktion ab Juli

▼ OPEC bespricht mögliche Rohöl-Produktionssteigerungen ab Juli
 

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US-Strafzölle die OPEC bestimmen aktuell den Ölmarkt

Der im April begonnene Zollstreit durch die Verhängung von US-Strafzöllen geht in die nächste Runde. Am Mittwoch erklärte das US-Gericht für internationalen Handel die Strafzölle für ungültig. Jedoch gab es kurzd daraf am Donnerstag durch das US-Berufungsgericht das Gegenurteil und die Strafzölle wurden wieder in Kraft gesetzt. Dieses Hin und Her beeinflusst die Wirtschaft und auch den Ölmarkt. Dennoch heißt es abwarten, da eine offizielle Entscheidung noch offen ist und es noch eine Weile dauern wird bis es dazu Klarheit gibt.

Die OPEC+ hatte sich am Mittwoch zur ihrem regelmäßigen Planungsmeeting (JMMC-Meeting) getroffen. Große Entscheidungen gab es nicht. Morgen, am Samstag treffen sich die acht OPEC-Staaten, die freiwilligen Kürzungen zugestimmt haben zu einer Sondersitzung. Dazu gehört auch Kasachstan, das seit einigen Monaten über die vereinbarten Grenzen hinaus Öl produziert hat und dies auch weiter fortführen möchte. Aktuell herrscht im Ölmarkt eher ein Nachfrage Rückgang, sodass durch die Überproduktion der Preisdruck in den kommenden Monaten wahrscheinlich weiter wachsen wird. 

In den USA hat die Fahrsaison begonnen, doch wie in den vergangenen Jahren, bleibt der Bedarf an Rohölprodukten hinter den Erwartungen. Dennoch meldete das DOE Bestandsabbaufen bei den Rohölprodukten.

Heute überwiegen leicht die Faktoren, die den Rohölpreis sinken lassen. Der niedrigere Preis wirkt sich auch auf den Heizölpreis aus. Somit für Sie eine gute Gelegenheit noch heute zu bestellen und ihren Heizöl-Tank zu füllen.
 

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Schon gewusst? – Die wichtigsten Heizöl-Begriffe erklärt

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.