Heizöl-News: Energie unter Druck: EU und USA verschärfen Kurs

Maximilian Becker am 17.09.2025

Was kostet Heizöl heute?

Der Heizölpreis liegt aktuell am 17.09.25 bei 96,79 € / 100 L für eine 3.000 Liter Standard-Lieferung im bundesweiten Durchschnitt (Angaben ohne Gewähr).

Der 1 L-Heizölpreis liegt aktuell am 17.09.25 bei 0,9679 € im bundesweiten Durchschnitt (Angaben ohne Gewähr). 

Bitte beachten Sie, dass die Preise für Heizöl stark schwanken können und dies nur ein Durchschnittswert ist. Es ist immer ratsam, die aktuellen Preise zu überprüfen.
 

Wichtige Zahlen auf einen Blick

 

  • Brent: 68,46 US-Dollar
  • ICE-Gasoil: 713,50 US-Dollar
  • WTI: 64,12 US-Dollar
  • 1 Euro: 1,1854 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise

 

▲ EU will Beschleunigung des Ausstiegs aus russischer Energie und plant Sanktionen gegen China und Indien
▲ API-Lagerbestände sinken
▲ Ukrainische Drohnenangriffe könnten Russland zu Produktionsdrosselungen zwingen
▲ US-Regierung fordert G7- und NATO-Partner zu Strafzöllen gegen China und Indien auf
 


▼ EU: 19. Sanktionspaket gegen Russland wird verschoben
▼ OPEC+: Produktionserhöhung im Oktober um 137.000 B/T

 

 

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EU-& US-Sanktionen sorgen für angespannte Marktlage

Die Diskussion über neue Sanktionen gegen Russland ist weiterhin offen. Gleichzeitig setzt die Ukraine ihre Drohnenangriffe auf russische Energieanlagen fort.

Die Europäische Kommission will den Ausstieg aus russischen Brennstoffen beschleunigen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump an, dass auch Sanktionen gegen Unternehmen in Indien und China verschärft werden sollen.

Trump fordert von der EU, keine Energie mehr aus Russland zu beziehen und stattdessen Strafzölle gegen Indien und China zu verhängen. US-Finanzminister Scott Bessent betonte, dass die USA selbst keine weiteren Zölle einführen würden, solange die EU nicht handelt.

Von der Leyen sprach mit Trump über zusätzliche Maßnahmen, um den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen. Dabei schlug sie vor, im nächsten Sanktionspaket auch indische und chinesische Energieunternehmen stärker zu bestrafen. Zudem soll der Ausstieg aus russischen Energieimporten schneller erfolgen. Derzeit gilt eine Frist bis zum 1. Januar 2028. Länder wie Ungarn und die Slowakei sind noch stark abhängig von russischem Öl und haben eine Übergangsfrist erhalten.

Die Woche ist geprägt von kurzfristigen Risiken beim Ölangebot aus Russland – durch mögliche Sanktionen und die anhaltenden Angriffe der Ukraine auf russische Energieanlagen.

Gleichzeitig wird in Ländern wie den USA und Brasilien mit steigender Ölproduktion gerechnet, während die Nachfrage eher gleich bleibt.

Heute Abend wird die Entscheidung der US-Notenbank erwartet. Vermutlich wird der Leitzins um 0,25 Prozent gesenkt. Das könnte die Wirtschaft in den USA ankurbeln und die Nachfrage nach Kraftstoffen erhöhen.

Der Bericht über die US-Ölvorräte, der heute Nachmittag erscheint, dürfte zeigen, wie sich die Nachfrage entwickelt. Wegen des Saisonwechsels und Wartungsarbeiten an Raffinerien wird ein Rückgang der Nachfrage erwartet.

Die Einschätzung der Marktlage fällt heute leicht positiv aus – wegen der geopolitischen Risiken und eines positiven Vorberichts aus den USA. Trotzdem bleibt das Spannungsfeld zwischen langfristig sinkender und kurzfristig steigender Preisentwicklung bestehen. Die Inlandspreise sind im Vergleich zu gestern Vormittag deutlich gestiegen.

 

 

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Schon gewusst? – Wir erklären die wichtigsten Heizöl-Begriffe

Das American Petroleum Institute (API) ist der größte Interessenverband der Öl- und Gasindustrie in den USA. Gegründet im Jahr 1919, vertritt das API heute rund 600 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen der Öl- und Gasindustrie.

Brent ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Referenzpreis für den globalen Ölmarkt.

Das U.S. Department of Energy (DOE) ist ein Ministerium der US-Bundesregierung, das für die nationale Energiepolitik und Energieproduktion verantwortlich ist.

Die Energy Information Administration (EIA), wurde im Jahr 1977 gegründet und ist Teil des US-Energieministeriums. Sie sammelt und analysiert Energieinformationen, und veröffentlicht regelmäßige Berichte und Reports. Die EIA bietet umfassende Daten und Berichte zu Energieproduktion, -beständen, -nachfrage, -importen, -exporten und Preisen.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI), auch bekannt als Purchasing Managers’ Index (PMI), ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator, der die wirtschaftliche Gesundheit des verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors misst. Der EMI basiert auf monatlichen Umfragen unter Einkaufsmanagern großer Unternehmen. Diese Manager bewerten verschiedene Aspekte ihrer Geschäftstätigkeit, wie Auftragseingänge, Produktion, Beschäftigung, Lieferzeiten und Lagerbestände.

Die Federal Reserve (Fed) ist die Zentralbank der Vereinigten Staaten. Sie legt die Leitzinsen fest und steuert die zirkulierende Geldmenge.

ICE und NYMEX sind zwei bedeutende Börsen, die sich auf den Handel mit Rohstoffen und Finanzderivaten spezialisiert haben (siehe auch "Ölfutures").

Die Internationale Energieagentur (IEA) ist eine autonome Organisation, die 1974 als Reaktion auf die Ölkrise gegründet wurde. Sie besteht aus 31 Mitgliedsländern, darunter viele OECD-Staaten, und hat ihren Sitz in Paris. Die IEA überwacht die globalen Energiemärkte und veröffentlich regelmäßig Berichte und Analysen.

Die wichtigsten sind:

World Energy Outlook: Ein jährlicher Bericht, der umfassende Analysen und Prognosen zur globalen Energieversorgung und -nachfrage bietet

Key Energy Statistics: Ein jährlicher Bericht mit wichtigen Energiekennzahlen und -trends

Ölfutures sind Terminkontrakte, bei denen sich Käufer und Verkäufer verpflichten, eine bestimmte Menge Rohöl zu einem festgelegten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Kontrakte werden an Futures-Börsen gehandelt und bieten sowohl Produzenten als auch Verbrauchern eine Möglichkeit, sich gegen Preisschwankungen abzusichern.

Es gibt zwei Hauptarten von Ölfutures: Brent und WTI (West Texas Intermediate).

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist eine internationale Erdöl-Organisation, die 1960 gegründet wurde und ihren Sitz in Wien hat. Sie besteht aus 13 Mitgliedsländern, darunter große Erdölproduzenten wie Saudi-Arabien, Iran, Irak, Kuwait und Venezuela.

Die Hauptziele der OPEC sind die Koordinierung und Vereinheitlichung der Erdölpolitik ihrer Mitgliedsländer sowie die Sicherstellung stabiler Erdölpreise auf den internationalen Märkten.

Die OPEC legt Förderquoten für ihre Mitgliedsländer fest, um das Angebot an Erdöl zu regulieren und somit die Preise zu beeinflussen. Durch diese Maßnahmen versucht die OPEC, die Interessen der Erdölproduzenten zu schützen und eine stabile Versorgung der Konsumenten zu gewährleisten.

Die OPEC hat einen erheblichen Einfluss auf den globalen Ölmarkt, da ihre Mitgliedsländer etwa 40 % der weltweiten Erdölproduktion und rund 75 % der bekannten Erdölreserven kontrollieren.

OPEC+ ist eine erweiterte Gruppe der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC), die zusätzlich zehn weitere ölfördernde Länder, wie z.B. Russland, Mexiko und Kasachstan umfasst. Diese Gruppe wurde 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen OPEC-Mitgliedern und Nicht-OPEC-Ländern zu stärken und die Stabilität auf dem globalen Ölmarkt zu fördern.

Der PCE-Preisindex (Personal Consumption Expenditures Price Index) ist ein wichtiger Wirtschaftsindikator in den USA, der die Preisentwicklung von Konsumgütern und Dienstleistungen misst, die von US-Haushalten gekauft werden. Er zeigt die Veränderung der Preise für einen festen Warenkorb von Konsumgütern und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat.

West Texas Intermediate (WTI) ist eine der wichtigsten Rohölsorten weltweit und dient als Benchmark für den US-amerikanischen Ölmarkt.

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