Heizöl-News: Die Wirksamkeit der Kürzungen der OPEC+ gerät ins Wanken

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

• Heizölpreis bei 93,27 Euro / 100L                

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 93,27 Cent pro Liter Heizöl. Am Montag lag der Heizölpreis bei 94,97 Cent pro Liter Heizöl.

Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

• Brent bei 75,02 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 699,50 US-Dollar 
• 1 Euro bei 1,0909 US-Dollar

▲ China steigert Rohölimporte im Juni
▲ Russland reduziert Rohölexporte im August
▲ geringere Versorgungslage in 2. Jahreshälfte erwartet 

▼ OPEC+: geplante Kürzungen in geringerem Umfang durchgeführt
▼ Notenbanken deuten weitere Zinsanhebungen an

Die Wirksamkeit der Kürzungen der OPEC+ gerät ins Wanken

Saudi-Arabien setzt im August seine Produktionskürzung fort, ohne eine definitive Verlängerung anzukündigen. Gleichzeitig plant Russland eine weitere Einschränkung seiner Ölexporte für den nächsten Monat. Das erklärte Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Markt stabil zu halten und ins Gleichgewicht zu bringen, so die offizielle Begründung Saudi-Arabiens. Doch die Händler an den Ölbörsen sehen dies anders. Die Notwendigkeit weiterer Kürzungen lässt darauf schließen, dass die optimistische Einschätzung der OPEC+ hinsichtlich der Nachfrageentwicklung ins Wanken gerät.

Steigende chinesische Rohölimporte

Im Juni erreichten Chinas Rohölimporte das dritthöchste Niveau aller Zeiten, was auf möglicherweise hohe Lagerbestände hindeutet. Das Land nutzt die vergleichsweise niedrigen Weltmarktpreise, um seine Vorräte aufzustocken. Peking orientiert seine Einkaufspolitik stark an den Weltmarktpreisen und nutzt günstige Phasen, um seine Ölreserven zu erweitern. Diese Strategie ermöglicht es China, seine Nachfrage zu steuern. Sollten die Produktionskürzungen von Saudi-Arabien und Russland erfolgreich sein und die Weltmarktpreise steigen, könnte China seine Nachfrage drosseln und auf seine günstigen Reserven zurückgreifen. Die Kürzungen könnten daher die Nachfrageentwicklung negativ beeinflussen, wenn China sein zyklisches Verhalten beibehält und seine Nachfrage entsprechend anpasst.

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