Heizöl-News: Abwärtstrend der Ölpreise hält an

Sabrina Gabriel am 09.03.2023

Aktueller Heizölpreis – Was kostet Heizöl heute?

  • Heizölpreis bei 108,05 Euro / 100L                                                                                                                                 

Eine 3.000 Liter Standard-Lieferung kostet aktuell im bundesweiten Durchschnitt rund 108,05 Cent pro Liter Heizöl. Am Dienstag lag der Heizölpreis bei 110,52 Cent pro Liter Heizöl.

 

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Entwicklung der Ölpreise – Wichtiges auf einen Blick 

  • DOE: Vorräte steigen, Nachfrage sinkt deutlich
  • Neue Fed-Zinsanhebungen wahrscheinlich: Euro hat keine Chance gegen den Dollar
  • Streiks in Frankreich beeinträchtigen Ölverarbeitung
  • Brent bei 82,69 US-Dollar / ICE-Gasoil bei 810,75 US-Dollar
  • Euro bei 1,0551 US-Dollar

 

Einflussfaktoren auf die Ölpreise 

▲ EU-Embargo auf russisches Öl

▲ OPEC+ hält an Förderkürzungen fest 

▼ China verfehlt BIP-Wachstum

▼ Zins- und Inflationssorgen bleiben bestehen
 

Die Rezession geht um – zumindest in den Köpfen des Marktes

Der Markt agiert momentan, als wäre die befürchtete Rezession schon da. Das liegt zwar in seiner Natur, trotzdem gab es für den gestrigen Abwärtstrend der Ölpreise nur wenig handfesten Anschub. Lediglich die DOE-Daten zu den US-Ölvorräten verrieten steigende Lagerbestände und eine sinkende Nachfrage. Allerdings hatten sich die Händler nach der Meldung der API-Zahlen darauf bereits eingestellt.

Ansonsten saßen die Trader vor allem vor den neuen Ankündigungen der Fed zu weiteren möglichen Zinsschritten und versuchten, daraus eine Investitionsstrategie abzuleiten. Klar ist, dass ein weiterer Anstieg der Zinsen ein Signal dafür ist, dass immer noch kein Weg aus der Inflation gefunden wurde. Auch wenn einige europäische Wirtschaftszahlen durchaus positiv waren, scheint der Tenor zu sein, dass die europäische Nachfrage Anzeichen einer Krise trägt. So äußerte sich auch der OPEC-Generalsekretär, auch wenn man seine Worte vor allem als Begründung für ein Festhalten an den Förderquoten verstehen kann. Denn es bleibt auch bei Stimmen, die den Markt zum Jahresende hin unterversorgt sehen.

Inzwischen bildet auch die Stochastik als mathematische Grundlage der Preisbildung einen pessimistischen und vielleicht langfristigen Stimmungswechsel an. Ein sogenanntes Bearish Engulfing kündigt einen möglicherweise stabilen Abwärtstrend an. Längerfristig ist dies zwar kein gutes Signal für die Weltwirtschaft, kurzfristig können sich Heizölkäufer jedoch über ein angenehmes Preisniveau zum Auffüllen des Tanks freuen.

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Wussten Sie, dass das Klimapaket der Bundesregierung den Betrieb von Ölheizungen nach 2026 nicht kategorisch ausschließt?

Bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden. Bei einer Modernisierung der Heizungsanlage kann wieder eine Ölheizung eingebaut werden, sofern sie mit regenerativen Technologien, wie Solarthermie oder Photovoltaik, ergänzt wird. Gleiches gilt für Neubauten! Ist die Integration dieser Technologien nicht wirtschaftlich, kann eine Ölheizung wie bisher weiter betrieben oder neu installiert werden.