Photovoltaikanlage fürs Eigenheim: Alles zur Solaranlage mit Speicher

Wie ist eine Photovoltaik-Komplettanlage aufgebaut?

Um mit Photovoltaik den Eigenverbrauch an Strom zu senken und durch Einspeisung sogar etwas zu verdienen, muss eine Photovoltaikanlage mit Speicher leistungsstark genug sein. Dafür ist nicht nur ausreichend Dachfläche zur Installationder Photovoltaik-Module notwendig, diese Fläche sollte Solarenergie auch optimal sammeln können. Photovoltaik-Module produzieren Gleichstrom. Im Haushalt wird jedoch Wechselstrom benötigt. Deshalb ist ein Wechselrichter zur PV-Anlage notwendig. Photovoltaik-Panels sammeln die meiste Solarenergie in den Mittagsstunden, üblicherweise wird der meiste Strom jedoch morgens und abends verbraucht. Nicht nur in diesem Fall lohnt sich Photovoltaik mit Speicher.

 

Photovoltaik-Anlage installieren: Welche Möglichkeiten gibt es?

Einfach irgendwelche PV-Module kaufen? Das kann deutliche Mehrkosten und weniger Wirkungsgrad verursachen. Monokristalline Solarzellen haben einen höheren Wirkungsgrad und können auch auf kleinster Fläche eingesetzt werden. Wenn Sie polykristalline PV-Module kaufen, wird die Solaranlage mit Speicher allerdings um einiges günstiger und witterungsbeständiger. Schon deshalb werden polykristalline Photovoltaik-Panels derzeit am häufigsten eingesetzt.  Amorphe, flexible Module erreichen erst ab großer Fläche einen hohen Wirtschaftlichkeitsgrad. Organische Photovoltaik-Panels stehen noch in den Startlöchern, könnten sich aber in den kommenden Jahren zu einer dominierenden Technologie entwickeln.

Auf einem Schrägdach (Satteldach) können Photovoltaik-Module vorrangig als Aufdach- oder Indachversion installiert werden:

 

1. Bei einer Aufdach-Installation werden die Solarmodule mit Schienen auf die Eindeckung aufgesetzt. Diese Montageform ist weit verbreitet und ist bei vielen Photovoltaik-Anbietern erhältlich. Die Positionierung der Module richtet sich nach der Dachausrichtung, dem Platzangebot und der Größe der Solaranlage mit Speicher.

2. Die Indach-Installation schafft eine homogene Fläche aus Dach und Photovoltaik-Modulen. Die Solarzellen ersetzen Teile der Dacheindeckung und sorgen für eine stilvolle Optik. Diese Variante ist jedoch preisintensiver und aufwendiger zu montieren.

3. Solar-Dachziegel als neueste Entwicklung sind noch dezenter, kosten jedoch am meisten. Bisher lohnt sich diese Variante nur, wenn das Dach sowieso erneuert werden muss.

 

Für Flachdächer muss die Photovoltaikanlage schräg aufgeständert werden, um eine optimale Sonnenausrichtung zu ermöglichen. Aufgrund der Windlast werden die Ständer verschraubt und beschwert.

Eine Photovoltaik-Fassade ist eine Ergänzung zur Dachvariante, da sie nur bei niedrigem Sonnenstand optimal beschienen wird. Das kann allerdings im Winter von Vorteil sein. Die Photovoltaik-Module bieten zusätzlich Kühlung für die dahinterliegende Fassade und müssen weniger gereinigt werden als Dachpanele. Die Installation lohnt sich jedoch nur bei nach Süden ausgerichteten, nicht verschatteten Gebäudeseiten.

 

Was kostet eine Photovoltaik-Komplettanlage bis 10 kWp mit Speicher?

 

Die meisten Einfamilienhausbesitzer entscheiden sich entweder für eine Photovoltaik-Komplettanlage bis 10 kWp mit Speicher oder für eine Photovoltaik-Komplettanlage bis 5 kWp mit Speicher – je nach Eigenverbrauch und Familiengröße.

Als Faustformel gilt: Eine Mini-PV-Anlage ist pro Kilowatt-Peak (kWp) teurer als eine leistungsfähigere Version. Unter 5 kWp ist mit Kosten von rund 2.000 Euro pro kWp zu rechnen, über 5 kWp sinken sie auf bis zu 1.400 Euro pro kWp. In diesem Wert sind die Solarmodule, der Wechselrichter und die Montage enthalten. Für eine Photovoltaikanalge mit Speicher müssen nochmal um die 10.000 Euro hinzugerechnet werden. Es gibt staatliche Fördermittel, Finanzierungen und Steuererleichterungen, die diese Summe senken können. Mehr erfahren.

 

PV-Anlage kaufen – Wie gehe ich vor?

Ob Photovoltaik im Komplettpaket, Stromspeicher zur Photovoltaik oder Informationen zum Zusammenhang zwischen Eigenverbrauch und PV-Anlage: Professionelle Beratung ist entscheidend. Wie gehen Sie vor?

  • Bewerten die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage realistisch anhand örtlicher Gegebenheiten (Dachfläche, Flächenausrichtung etc.).
  • Ermitteln den genauen Bedarf an Photovoltaik-Modulen und Speicheroptionen und bieten Hausbesitzern im besten Fall mehrere Alternativen.
  • Machen transparente Angebote für eine Photovoltaikanlage im Komplettpaket und schlüsseln alle Kostenposten genau auf (PV-Module, Wechselrichter, Installation, Service etc.)
  • Geben umfassende Informationen zu notwendigen Versicherungen, Netzverträglichkeitsprüfungen und anderen Vorraussetzungen für die Einspeisung, Finanzierungsmöglichkeiten und staatlichen Förderungen etc.

In jedem Fall lohnt es sich, mehrere Photovoltaik-Anbieter zu vergleichen. Eine unabhängige Solarberatung mit Bedarfsermittlung ist eine gute Investition, um Solarfachbetriebe konkret nach einer Photovoltaikanlage im Komplettpaket fragen zu können.