Wie hoch sind die laufenden Kosten für Pellets im Vergleich zu anderen Brennstoffen?
Die laufenden Kosten für Heizpellets richten sich nach dem jährlichen Wärmebedarf. In einem typischen Einfamilienhaus beträgt dieser Bedarf laut Untersuchungen zwischen 25 bis 90 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Um verschiedene Energieträger miteinander zu vergleichen, können sie in Kilowattstunden umgerechnet und mit (tagesaktuellen) Preisen verglichen werden.
- 1 Kubikmeter Gas und 1 Liter Heizöl entsprechen jeweils rund 10 kWh
- 1 Kilogramm Pellets entspricht etwa 4,9 kWh
Eine 3.000 Liter-Standardtankfüllung Heizöl entspricht damit rund 6.000 kg Holzpellets. Während der Gas- und Heizölpreis aufgrund von Markt- und Börsenentwicklungen deutlich schwanken, bleibt der Holzpellet-Preis seit Jahren vergleichsweise stabil – und günstig.
Holzpellets sind ein (nachwachsendes) Nebenprodukt der holzverarbeitenden Industrie und müssen damit weniger aufwendig gewonnen und weiterverarbeitet werden als Heizöl oder Gas. Das macht sich in den laufenden Kosten bemerkbar.
Im Mai 2023 betrug der Pelletpreis durchschnittlich 359 Euro pro Tonne (bei Abnahme von 6 Tonnen). Das ergibt einen Preis von etwa 7,19 Cent pro kWh. Bei Heizöl ergaben sich im Mai rund 9,0 Cent pro kWh.
Unabhängig vom Energieträger kommen Kosten für Service und Wartung sowie den Schornsteinfeger hinzu. Eine jährliche Wartung der Pelletheizungsanlage durch einen Fachmann kostet je nach Region und Anbieter bis zu 400 Euro, der Schornsteinfeger bis zu 200 Euro pro Jahr.