Heizwert und Brennwert von Heizöl
Häufig gestellte Fragen / FAQ
Ein Liter Heizöl EL (extra leicht) hat einen durchschnittlichen Brennwert von etwa 10 Kilowattstunden (kWh). Dieser Wert berücksichtigt auch die im Wasserdampf enthaltene Wärme, die bei der Verbrennung entsteht und durch moderne Brennwerttechnik zusätzlich genutzt werden kann. Der tatsächliche Energieertrag hängt von der eingesetzten Heiztechnik ab: Nur moderne Brennwertkessel nutzen den vollen Brennwert.
Zum Vergleich:
- Heizwert: ca. 9,5 kWh pro Liter – ohne Nutzung der Kondensationswärme
- Brennwert: ca. 10 kWh pro Liter – inklusive Rückgewinnung der Kondensationswärme durch Brennwertgeräte
Ein Liter Heizöl liefert rund 10 kWh Energie, wenn er mit Brennwerttechnik genutzt wird. Damit ist Heizöl ein besonders energiereicher Brennstoff – effizient, zuverlässig und ideal für moderne Heizsysteme.
Der Brennwert eines Brennstoffs beschreibt die gesamte Energiemenge, die bei der Verbrennung freigesetzt wird – inklusive der Wärme, die im Wasserdampf enthalten ist. Je höher der Brennwert, desto effizienter lässt sich der Brennstoff nutzen.
Brennstoff | Brennwert (ca.) | Einheit |
Flüssiggas (Propan) | bis zu 13,8 kWh/kg | Kilowattstunden pro kg |
Heizöl EL | ca. 12,5 kWh/kg | Kilowattstunden pro kg |
Erdgas H | ca. 11,3–11,5 kWh/m³ | Kilowattstunden pro m³ |
Holzpellets (ENplus A1) | ca. 4,6–5,0 kWh/kg | Kilowattstunden pro kg |
Flüssiggas (Propan) besitzt den höchsten Brennwert unter den gängigen Brennstoffen und eignet sich besonders für Anwendungen mit hohem Energiebedarf auf kleinem Raum.
Heizöl EL folgt dicht dahinter und ist ebenfalls sehr energiereich. Erdgas bietet eine gute Kombination aus Effizienz und Infrastruktur, während Holzpellets eine nachhaltige Alternative mit moderatem Brennwert darstellen.
Nein – der Brennwert ist nicht gleich dem Heizwert. Beide Begriffe beschreiben die Energiemenge, die bei der Verbrennung eines Brennstoffs freigesetzt wird, unterscheiden sich jedoch in einem entscheidenden Punkt:
Begriff | Bedeutung |
Heizwert | Gibt an, wie viel Wärmeenergie bei der Verbrennung ohne Nutzung der im Wasserdampf enthaltenen Energie freigesetzt wird. |
Brennwert | Umfasst zusätzlich die Wärme, die beim Kondensieren des Wasserdampfs im Abgas zurückgewonnen werden kann. |
Was bedeutet das für Sie?
- Der Brennwert ist immer höher als der Heizwert.
- Moderne Brennwertgeräte nutzen diese zusätzliche Energie und arbeiten dadurch besonders effizient.
- Beim Vergleich von Brennstoffen oder Heizsystemen sollten Sie darauf achten, ob der Heizwert oder der Brennwert angegeben ist – das beeinflusst die tatsächliche Energieausbeute und Wirtschaftlichkeit.
Fazit:
Der Brennwert ist der umfassendere Wert und zeigt, wie viel Energie tatsächlich nutzbar ist – insbesondere mit moderner Brennwerttechnik. Der Heizwert hingegen berücksichtigt nur den „klassischen“ Energieanteil ohne Kondensationswärme.
Der Brennwert beschreibt die gesamte Energiemenge, die bei der Verbrennung eines Brennstoffs freigesetzt wird – einschließlich der Wärme, die im Wasserdampf enthalten ist. Diese zusätzliche Energie kann durch moderne Brennwerttechnik zurückgewonnen und genutzt werden.
Einfach gesagt:
- Der Heizwert gibt an, wie viel Wärme ohne Nutzung des Wasserdampfs entsteht.
- Der Brennwert berücksichtigt zusätzlich die Wärme, die beim Kondensieren des Wasserdampfs freigesetzt wird.
Beispiel:
Wenn Sie Erdgas verbrennen, entsteht Wasserdampf. Ein Brennwertgerät kühlt die Abgase so weit ab, dass der Wasserdampf kondensiert – dabei wird zusätzliche Wärme frei, die ebenfalls zum Heizen genutzt wird. So gewinnen Sie mehr Energie aus dem gleichen Brennstoff.
Warum ist das für Sie wichtig?
- Sie sparen Energie und Heizkosten, weil die Wärme effizienter genutzt wird.
- Sie reduzieren Emissionen, da weniger Brennstoff benötigt wird.
- Sie nutzen moderne Technik optimal, z. B. mit einem Brennwertkessel oder einer Brennwerttherme.
Fazit:
Der Brennwert zeigt, wie viel Energie tatsächlich im Brennstoff steckt – und wie viel davon durch moderne Technik nutzbar gemacht werden kann. Er ist ein Maß für Effizienz und Nachhaltigkeit beim Heizen.
Wie viel Energie liefert Erdgas – und wie wird der Brennwert bestimmt?
Der Brennwert von Erdgas beschreibt die Energiemenge, die bei vollständiger Verbrennung inklusive Nutzung der im Wasserdampf enthaltenen Kondensationswärme freigesetzt wird. Er wird in Kilowattstunden pro Kubikmeter (kWh/m³) angegeben.
Typischer Brennwertbereich:
Im Netzgebiet von TotalEnergies liegt der Brennwert von Erdgas je nach Abrechnungszeitraum und Region typischerweise zwischen 11,33 und 11,48 kWh/m³.
Wie wird der Brennwert ermittelt?
- Der Brennwert wird vom zuständigen Netzbetreiber nach einem von den Eichbehörden zugelassenen Verfahren als gewogenes Mittel über den jeweiligen Ablesezeitraum berechnet.
- Die Umrechnung des gemessenen Gasvolumens (in m³) in Energie (in kWh) erfolgt mit folgender Formel:
kWh = m³ × Zustandszahl × Brennwert
Die Zustandszahl berücksichtigt örtliche Temperatur- und Druckverhältnisse.
Der Unterschied zwischen Heizwert und Brennwert liegt in der Nutzung der im Brennstoff enthaltenen Energie – insbesondere des Wasserdampfs, der bei der Verbrennung entsteht:
Begriff | Erklärung |
Heizwert (Hi) | Gibt an, wie viel nutzbare Wärmeenergie bei der Verbrennung ohne Kondensation des Wasserdampfs freigesetzt wird. Der Wasserdampf entweicht ungenutzt mit den Abgasen. |
Brennwert (Hs) | Bezieht zusätzlich die im Wasserdampf enthaltene Kondensationswärme mit ein. Diese wird bei modernen Brennwertgeräten durch Abkühlung der Abgase zurückgewonnen. |
Beispiel:
Beim Verbrennen von 1 Liter Heizöl entstehen ca. 10 kWh Brennwert, aber nur ca. 9,5 kWh Heizwert. Die Differenz ergibt sich aus der Rückgewinnung der Kondensationswärme.
Warum ist das wichtig?
- Moderne Brennwerttechnik nutzt den Brennwert und ist dadurch effizienter.
- Vergleichbarkeit: Beim Preisvergleich von Brennstoffen sollte immer darauf geachtet werden, ob Heiz- oder Brennwert angegeben ist.
- Energieeinsparung: Wer mit Brennwerttechnik heizt, spart Energie und senkt Emissionen.
Der Brennwert ist der „vollständige“ Energiegehalt eines Brennstoffs. Heizwert berücksichtigt nur den Teil, der ohne Kondensation nutzbar ist. Für maximale Effizienz empfiehlt sich der Einsatz von Brennwerttechnik.
Der Brennwert von Holz hängt maßgeblich von der Holzart, dem Feuchtigkeitsgehalt und der Dichte ab. Grundsätzlich gilt: Je dichter das Holz, desto höher der Brennwert pro Raummeter.
Harthölzer wie Buche, Eiche und Esche zählen zu den Spitzenreitern beim Brennwert. Sie zeichnen sich durch folgende Eigenschaften wie einem hohen Heizwert, einer langen Brenndauer, sowie geringer Aschebildung aus.
Holzpellets von TotalEnergies bieten allerdings eine besonders effiziente Alternative mit folgenden Vorteilen:
- Heizwert von ca. 5 kWh/kg
- Zertifizierte Qualität nach ENplus A1
- Geringe Staubbildung und hoher Wirkungsgrad
- Saubere Verbrennung und geringe Emissionen
- Ideal für moderne Pelletheizungen mit Brennwerttechnik
Pellets sind die moderne, komfortable und umweltfreundliche Alternative zu Stückholz – ideal für alle, die Wert auf Effizienz, Komfort und Nachhaltigkeit legen.
Weitere Informationen zu Pellets von TotalEnergies finden Sie hier.
Der Brennwert beschreibt die gesamte Energiemenge, die bei der vollständigen Verbrennung eines Brennstoffs inklusive Nutzung der im Wasserdampf enthaltenen Wärme freigesetzt wird. Sowohl Heizöl als auch Holzpellets sind effiziente Energieträger – mit unterschiedlichen Eigenschaften:
Brennstoff | Brennwert (ca.) | Einheit |
Heizöl EL | ca. 10 kWh/Liter | Kilowattstunden pro Liter 1 |
Holzpellets | ca. 5 kWh/kg | Kilowattstunden pro Kilogramm 2 |
Vergleich in der Praxis:
- Zwei Kilogramm hochwertiger Holzpellets ersetzen etwa einen Liter Heizöl.
- Der Energiegehalt von Pellets hängt stark von Qualität, Dichte und Feuchtegehalt ab. TotalEnergies bietet ausschließlich ENplus A1-zertifizierte Pellets an – für maximale Effizienz, geringe Aschebildung und zuverlässige Verbrennung.
Was bedeutet das für Sie?
- Heizöl hat eine höhere Energiedichte und benötigt weniger Lagerraum.
- Pellets sind CO₂-neutral, nachhaltig und besonders attraktiv für moderne Pelletheizungen mit Brennwerttechnik.
- Beide Brennstoffe lassen sich effizient nutzen – entscheidend ist die passende Technik und die Qualität des Produkts.
Ein Liter Heizöl liefert rund 10 kWh Energie, ein Kilogramm Pellets etwa 5 kWh. Damit sind Pellets eine nachhaltige Alternative mit hoher Effizienz – besonders bei Einsatz moderner Heizsysteme und zertifizierter Qualität.