So wird Ihre Ölheizung fit für den Sommer
3- Überprüfen Sie die Heizpumpe
In der Regel wird die Pumpe der Heizung durch die Steuerung bedient – und somit durch das Schalten in den Sommerbetrieb. Damit sie sich nicht festsetzt, lässt das Sommerprogramm die Pumpe von Zeit zu Zeit automatisch laufen. Doch die konkrete Bedienung kann sich je nach Modell unterscheiden. Insbesondere bei älteren Geräten ist die Umwälzpumpe oft dauerhaft eingeschaltet. Die Pumpe ist dafür zuständig, dass das warme Wasser im Heizkreislauf zirkuliert. Wenn Sie den Motor der Pumpe laufen hören und das Gehäuse etwas warm ist oder vibriert, ist das ein Zeichen für eine eingeschaltete Umwälzpumpe. Eventuell ist es nötig, die Pumpe manuell abzuschalten, vor allem dann, wenn der Heizkessel komplett abgestellt wird. So sparen Sie auch den Strom, den die Pumpe andernfalls sinnlos verbrauchen würde. Achten Sie darauf, ob es unterschiedliche Pumpen für den Heizkreislauf und die Warmwasserbereitung gibt. Rücklaufpumpen oder Pumpen, die für die Warmwasserbereitung benötigt werden, dürfen nicht abgeschaltet werden. Sollten Sie sich unsicher sein, hilft auch hier ein Fachinstallateur, der Sie beraten oder die abgeschaltete Heizung gegebenenfalls nochmals überprüfen kann.
4- Öffnen Sie die Thermostatventile vollständig
Ist Ihre Heizung ausgeschaltet, können die Thermostate an den Heizkörpern vollständig aufgedreht werden, ohne dass der Heizkörper warm wird oder die Heizung anspringt. Die Thermostate bedienen einen kleinen Stift, der die Öffnung des Ventils regelt. Bleibt das Thermostat abgedreht oder auf der üblichen Stufe 2-3, wird Druck auf das Ventil ausgeübt. Nach dem Sommer kann es sich festgesetzt haben, sodass die Nutzer im Winter die Heizung nicht mehr richtig über das Thermostat regulieren kann. Das Öffnen der Thermostate entlastet also den Mechanismus, der den Wasserzufluss regelt und beugt festsitzenden Ventilen vor. Bei dieser Gelegenheit können Sie die Heizkörper auch direkt auf mögliche Lecks überprüfen.
5- Lassen Sie Ihre Heizungsanlage warten
Nach der Heizperiode ist zumeist nicht mehr viel Heizöl in den Tanks vorhanden. Ist die Heizung zusätzlich im Sommerbetrieb oder ganz abgeschaltet, bietet sich ein günstiger Zeitpunkt für eine Wartung. So können Mängel festgestellt werden, bevor man die Heizung im Winter wieder benötigt. Sie selbst können den Wasserdruck überprüfen und gegebenenfalls Wasser nachfüllen.
Ein Fachmann kann zudem einen hydraulischen Abgleich durchführen und den Heizkessel sowie die Heizöltanks warten. Eine Reinigung der Heizöltanks empfiehlt sich nach spätestens 10 Jahren. Durch den hydraulischen Abgleich stellen Sie sicher, dass Ihre Heizung die Wärme in allen Räumen gut verteilt und nicht einen Raum stärker heizt, als den anderen. Die Wartung spart somit nicht nur Energie, sondern auch Heizkosten. Das Institut für Wärme und Öltechnik stellt nähere Informationen zur Heizungswartung bereit.
Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihren Ölheizungsverbrauch im Sommer optimieren und gleichzeitig Kosten senken. Denken Sie daran, dass eine effiziente Nutzung von Energie nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch Ihre Heizkosten langfristig reduzieren kann.