Onshore-Förderung
Wesentlich weniger aufwendig ist die Erdölförderung an Land. Um Erdölfelder zu erkunden, bedient man sich seismischer Messungen. Mittels Schalluntersuchung wird die Schichtenstruktur des Untergrunds analysiert. Lässt die Analyse auf Erdölvorkommen schließen, erfolgen Probebohrungen.
Die eigentliche Erdölförderung verläuft in bis zu drei Phasen – Primär-, Sekundär- und Tertiärförderung.
Bei der Primärförderung schießt das Öl durch den natürlichen Lagerstättendruck von allein an die Oberfläche und wird dann abgepumpt.
In der zweiten Förderphase leitet man Erdgas in die Lagerstätte ein, um den Druck für eine weitere Öl-Ausbeute zu erhöhen.
Ob eine dritte Förderphase sinnvoll ist, hängt vom wirtschaftlichen Potenzial der Lagerstätte ab. Durch Einpressen von Gas oder Flüssigkeiten lässt sich die Ausbeute der Lagerstätte gegebenenfalls nochmals steigern.
Zunehmend erfolgt die Erdölförderung heutzutage auch unkonventionell – aus Ölsanden oder Ölschiefer.